O&O Disk Image 2 Professional Edition
Images von und mit Vista

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Boot-CD mit Vista

O&O Disk Image 2 Professional Edition

Windows Vista ist für Hersteller von Imaging-Programmen Fluch und Segen zugleich. Einerseits sind die Nutzer eines neuen Betriebssystems auch auf neue Imaging-Werkzeuge angewiesen, andererseits bringen die »großen« Vista-Versionen einen eigenen Imager mit. Disk Image Pro platziert sich in Version 2 deshalb noch deutlicher im Business-Bereich ? etwa durch Support für dynamische Datenträger und Volumes über mehr als 2 TByte -, bleibt aber auch für Heimanwender in Reichweite.

Ein besonderes Schmankerl ist die Vista-PE-basierte (Preinstallation Environment) Boot-CD. Sollte die Software ein Gerät nicht erkennen, können Treiber aus jeder Quelle nachgeladen werden, egal ob von USB-Stick, CD oder DVD. Der Haken daran: Momentan gibt es längst nicht für jedes Gerät einen Vista-Treiber, aber die Zeit spielt für Disk Image. Die lahme Bootphase von über 4 Minuten ist nichts für ungeduldige Nutzer, die Linux-basierten Imaging-Tools starten in knapp einer Minute.


Bild: Wer mit der Boot-CD Backups anlegt, darf nicht auf die gleiche Partition sichern.

Die Standard-Installation ist mit fünf Klicks erledigt, nach einem Neustart sehen Nutzer eine aufgeräumte Oberfläche mit den wichtigsten Aufgaben im Zentrum: Backups anlegen, restaurieren, Laufwerke kopieren und Sicherungsdatei brennen. Die Tester vermissen differenzielle Backups: Disk Image kann nur Komplettsicherungen oder inkrementelle Images. Bei letzteren wäre eine Option schön, nach einer bestimmten Anzahl inkrementeller Images wieder ein Voll-Backup einzubauen.

Schnelle Sicherung

O&O Disk Image 2 Professional Edition

Im Vergleich zur Vorgängerversion (Upgrades sind kostenlos) haben die Entwickler an der Performance-Schraube gedreht. Stand Disk Image 1 noch in der Staubwolke der Konkurrenz, so legt das Tool auf den Test-PCs fast überall neue Bestmarken hin. Bei kleinen Systempartitionen bis 10 GByte sichert das Programm im Durchschnitt 1 GByte pro Minute, ein guter Wert. Auf einem Test-PC mit einer 50 GByte Vista-Installation und zahlreichen virtuellen Maschinen nimmt Disk Image 2 dem Sieger des letzten Vergleichstests True Image fast 30 Minuten beim Erstellen des Voll-Backup ab.


Bild: Disk Image 2 schreibt Backups recht flott und setzt im Test sogar einige Bestmarken.

Unter Sicherungsoptionen finden sich Einstellungsmöglichkeiten zur Verschlüsselung (AES bis 256 Bit) und Kompression. Bei letzterem können Nutzer aber nur zwischen ein- und ausschalten wählen. Clever: Paging-File und die Datei Hiberfil.sys werden nicht mitgesichert; weitere Filter mit Dateien, die Disk Image aussparen soll, können Nutzer manuell konfigurieren.

Die Schnittstellen-Unterstützung ist breit gefächert: USB, FireWire, Netzwerk, RAID und SATA sind mit an Bord. Leider sichert das Tool in der installierten Version ohne Murren auch auf die zu sichernde Partition, das ist nicht besonders geschickt ? hier wäre ein Hinweis gut, wie ihn die Boot-CD bringt.

Gesicherte Systempartitionen mounten Nutzer einfach unter Windows. So sehen Sie im Explorer das Backup wie ein zusätzliches Laufwerk. Dateien und Ordner können so zurückkopiert werden, eine Änderung der gemounteten Partition ist aber nicht erlaubt.


Bild: Backup-Images tauchen auf Wunsch als Laufwerke im Explorer auf.

Fazit

O&O Disk Image 2 Professional Edition

Ein Muss-Update für alle Besitzer der Vorversion. Nützliches Treiber-Feature der Boot-CD, das aber erst mit der Verbreitung von Vista-Treibern für Firmen interessant wird.

Disk Image 2 Professional Edition (Build 1126)
Hersteller: O&O Software
Internet: www.oo-software.com
Preis: ca. 50 Euro (Upgrade von Version 1 kostenlos)

Note: gut
Leistung (50%): gut
Ausstattung (30%): befriedigend
Bedienung (20%): gut

Das ist neu
Vista-Unterstützung
Boot-CD mit Vista-PE

Systemvoraussetzungen
Betriebssysteme: Windows 2000/XP/XP x64/Vista x64
Prozessor: Pentium II/800 MHz
Arbeitsspeicher: 512 MByte

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