Telekom-Streik soll Geschäftskunden treffen
Vor allem die kritischen Businesskunden der Telekom sollen durch Aktionhen der Gewerkxchaften getroffen werden., sagte der Leiter der Abteilung Arbeitskampf der Gewerkschaft Ver.di, Ado Wilhelm, dem Nachrichtenmagazin “Der Spiegel“. Die Gewerkschaft plane “keinen wilden Rundumschlag”, sondern wolle “empfindliche Prestigeprojekte” der Konzerntochter T-Systems zeitweise lahm legen”.
Versicherungen, Banken oder Industriebetriebe müssten mit eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten rechnen. Ver.di wolle zudem nicht ausschließen, dass die Kommunikationsinfrastruktur des G-8-Gipfels Anfang Juni in Heiligendamm bestreikt wird, obwohl die Telekom offenbar im Vorfeld darum gebeten hat, dies zu unterlassen, berichtet der Spiegel.
Während der drei Tage andauernden Urabstimmung über den Streik will die Gewerkschaft insgesamt 30.000 Mitarbeiter zum Warnstreik aufrufen. Das Ergebnis der Urabstimmung soll am kommenden Donnerstag unmittelbar im Anschluss an die Bekanntgabe der Telekom- Quartalszahlen verkündet werden.
Die Telekom will 50.000 Beschäftigte in Service-Gesellschaften auslagern, wo sie für weniger Geld länger arbeiten sollen. Die Verhandlungen zwischen ver.di und dem Telekom-Management über die Auslagerung waren in der vergangenen Woche abgebrochen worden (mt/mk)