Mehr Computer- und Internetbildung für Jugendliche
Das Bundesland Rheinland-Pfalz will Kinder und Jugendliche besser auf den Umgang mit Computern und dem Internet vorbereiten. Dazu fließen rund zehn Millionen Euro in ein entsprechendes Projekt. Unter dem Titel ?Medienkompetenz macht Schule? soll das Geld im Lauf der kommenden vier Jahre an entsprechende Bildungsstätten fließen. Die Summe stammt aus Einsparungen, die durch die Arbeit der neuen “Zentralstelle IT-Management” erzielt wurden.
Als erster Schritt werden zunächst zehn Modellschulen mit je 25 Notebooks ausgestattet. Die Geräte sind vernetzt und mit Internetanschluss versehen. Sie sind in einem Rollwagen untergebracht und können daher problemlos in verschiedene Klassenzimmer geschoben werden.
Bis 2011 sollen weitere 200 Schulen technisch modernisiert und an schnelle Internetzugänge angebunden werden. Rund die Hälfte der geplanten Investitionen soll zur pädagogischen Fortbildung von Lehrern fließen, damit alle rund 700 weiterführende Schulen in Rheinland-Pfalz etwas von dem Projekt haben. Man wolle auch die Eltern mit in das Projekt einbinden.
Zudem soll auch das Interesse der Schüler an der Demokratie geweckt werden. So will das Bundesland Politiker aus verschiedenen Ebenen bis hin zur Europapolitik in Schulprojekte zu jährlich wechselnden Themen einbinden. Der “direkte Dialog zwischen Schülerinnen und Schülern sowie politisch Handelnden” soll junge Menschen für gesellschaftlichen und politischen Fragen begeistern.
Das Medienkompetenz-Projekt soll aber auch “beide Seiten im Blick behalten”. Damit sind sowohl die guten Lernmöglichkeiten durch neue Medien als auch die Gefahren des Internets gemeint. (Timo Roll/mk)