Office 2007 überzeugt durch neues InterfaceMicrosoft erwartet erfolgreichen Start von Office 2007

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Das neue Interface kommt gut an

Office 2007 überzeugt durch neues Interface

Das positive Feedback der weltweit circa 3,5 Millionen Beta-Tester von Office 2007 stimmt Microsoft zuversichtlich für den bevorstehenden Verkaufsstart der Software. Wolfgang Ebermann, General Manager Information Worker für Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) bei Microsoft, sagte im Gespräch mit PCpro-Redakteur Mark Schröder, die große Mehrheit der Tester habe die neue Benutzeroberfläche innerhalb weniger Tage bis Wochen erlernt. In Microsoft-Befragungen lehnten es ausnahmslos alle User nach der Einarbeitung ab, zum alten Interface zurück zukehren, erklärte Ebermann.


Wolfgang Ebermann, General Manager Information Worker für Europa, Mittlerer Osten und Afrika (EMEA) bei Microsoft im Gespräch mit PC Professionell

In Office 2007 ersetzt Microsoft die herkömmlichen Menüs und Symbolleisten fast vollständig durch die kontextsensitive Multifunktionsleiste. Neben der veränderten Benutzeroberfläche ist das neue Standard-Dateiformat für Office-Dokumente die wichtigste Änderung. Mit Word, Excel und PowerPoint gespeicherte Dateien werden künftig als XML abgelegt, was zu höherer Kompatibilität und geringerem Speicherplatzbedarf führt.

Derzeit nutzen laut Ebermann zwischen 60 und 70 Prozent der weltweit circa 450 Millionen Office-Kunden die aktuelle Version 2003 des Microsoft-Büropakets. Die übrigen Anwender setzten auf ältere Produkte. Aufgrund der neuen, kontextsensitiven Oberfläche signalisierten beide Kundengruppen großes Interesse am Update auf die Version 2007.

Eine hohe Akzeptanz der neuen Version zeige sich nicht nur in Kreisen technisch interessierter oder versierter Anwender. Die Frage, ob Microsoft auch von Benutzern außerhalb des öffentlichen Beta-Tests positives Feedback bekomme, bejahte Ebermann. Sein Unternehmen teste Office 2007 auch bei Kunden im Unternehmensumfeld, wo von der Managerin bis hin zum Sekretär das neue Benutzerinterface sehr gut angenommen werde.

Radikal geänderte Dateiformate

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Erfahrene Office-User hätten nach Aussage Ebermanns sogar größere Probleme mit dem neuen Bedienkonzept und der Multifunktionsleiste. Sie wüssten im Unterschied zu den Gelegenheitsbenutzern, wo Funktionen in den Menüs und Symbolleisten zu finden seien.

Zu Schwierigkeiten im privaten wie im Business-Umfeld könnte den die radikal geänderten Dateiformate in Word 2007, Excel 2007 und PowerPoint 2007 führen. Obwohl die neuen Dateitypen per Default voreingestellt sind, hätten User die Möglichkeit, diese Vorgabe zu verändern. Auch der Systemadministrator habe beim Rollout von Office in Unternehmen die Wahl, ob er das XML-Format als Standard definieren oder den Kompatibilitätsmodus aktivieren wolle, so der Microsoft-Manager. Dann gäbe es beim Dokumentenaustausch mit Kollegen oder Freunden keine Probleme.

Universell einsetzbar sind PDF-Dokumente. Microsoft hatte ursprünglich geplant, eine Exportfunktion für PDFs in Word, Excel und PowerPoint einzubauen. Adobe meldete dagegen aber Bedenken an und Microsoft verzichtete auf die Auslieferung des Exportfilters auf der Office-CD/DVD. Angedrohte gerichtliche Klagen habe es wegen des PDF-Filters seitens Adobe nicht gegeben, sagte Ebermann der PCpro. Die Rechtsabteilung von Microsoft habe sich mit der bei Adobe geeinigt auf die separate Auslieferung geeinigt. Benutzer von Office 2007 könnten von der Website Office Online jetzt ein kostenloses Plug-in laden, das die PDF-Funktion in die Büro-Anwendungen integriert. (smk)

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