Multimedia soll UMTS zum Durchbruch verhelfen
Neue Services und schicke Handys sollen der nicht mehr ganz neuen Mobilfunkgeneration UMTS endlich zum Durchbruch verhelfen: Nach Einschätzung des Handy-Weltmarktführers Nokia könnten in diesem Jahr sogar rund 100 Millionen UMTS-f?hige Handys verkauft werden. So würde deren Anteil am Gesamtmarkt auf rund zehn Prozent steigen. Derzeit sind es nur etwa drei Prozent der rund 2,2 Milliarden Geräte.
Als Schlüssel zum UMTS-Durchbruch vermuten die Konzerne den Erfolg von Multimedia-Diensten wie Musik oder Fernsehen auf dem Handy. Diese Anwendungen seien die Zukunft des Mobilfunks, betonte Nokia-Chef Jorma Ollila, schränkte aber ein: “Wir befinden uns erst in einer frühen Phase der Entwicklung.”
HSDPA wird Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 3,6 Megabit im UMTS-Netz zulassen; herkömmliches UMTS schafft derzeit – maximal – 384 Kilobit pro Sekunde. Die meisten UMTS-Netze würden im Laufe des Jahres mit HSDPA aufgerüstet werden, kündigte auch Ericsson-Chef Carl-Henric Svanberg an.
Nokia will bei den UMTS-Handys einen Marktanteil von 40 Prozent erreichen, fordert Konzernchef Jorma Ollila. Insgesamt werde der Mobilfunkmarkt in diesem Jahr wieder um rund ein 20 Prozent zulegen. 2005 wurden nach Nokia-Schätzungen 24 Prozent mehr Mobiltelefone verkauft als 2004. (ds)