China regelt Computerspiele bürokratisch
Online-Gamer sollen zukünftig in China durch bürokratische Regulierungen vor etwaigen negativen Folgen eines überlangen Aufenthalts vor dem Bildschirm geschützt werden.
Im ehemaligen Reich der Mitte ist diese Branche noch im Wachstum – im vergangenen Jahr gaben rund 20 Millionen spielbegeisterter Chinesen rund eine halbe Milliarde US-Dollar für ihr elektronisches Hobby aus. Um eine potentielle Spielsucht bei Jugendlichen zu unterbinden, hat sich die Bürokratie in Bejing eine Zeitbeschränkung ausgedacht: nach drei Stunden Spielzeit soll die Spielfigur in ihrer virtuellen Welt Nachteile erleiden, nach fünf Stunden schwer beeinträchtigt werden. Dazu wurden die Spielehersteller bzw. -anbieter zur Zusammenarbeit verpflichtet.
Der Spieler soll nach dem Willen der Regierung mindestens fünf Stunden Pause machen, bevor er sich weiter seiner bevorzugten Freizeitgestaltung widmen darf. (fe)