Forschung bei HP
HPs Tintenschlauch
Einzelpatronen: Neu bei HP
Forschung bei HP
Einen Blick in die Zukunft gewährte HP im Rahmen der so genannten HP Lab University. Dabei zeigte die Forschungsabteilung des Branchenriesen, woran sie gerade arbeitet und welche Hightech-Produkte in Kürze in die Läden kommen.
Die diesjährige Konferenz begann mit einem Paukenschlag: Erstmals stellte der Druckerhersteller einen Fotodrucker vor, der mit Einzelpatronen bestückt ist und über einen fest integrierten Druckkopf verfügt. Bisher setzte HP nur Dreifarb-Patronen mit integriertem Druckkopf ein. Das Pikante daran: HP hatte jahrelang behauptet, dass Einzelpatronen-Systeme mit fest integriertem Druckkopf verschwenderisch mit Tinte umgehen und schnell eintrocknen würden.
Um dies zu vermeiden, geht der Druckermarktführer einen anderen Weg als etwa die Konkurrenten Canon und Epson: Beim HP-Drucksystem SPT (Scalable Printing Technology) sitzen die Farbpatronen seitlich im Gerät und nicht auf dem Druckschlitten wie bei herkömmlichen HP-Fotodruckern. Die Farbe wird per Pumpe über Schläuche in ein Druckkopf-Reservoir gepumpt.
Der Clou: Die für die Druckkopf-Reinigung verwendete Tinte wird nicht wie bisher in ein Vlies gespritzt, sondern gesammelt und wieder zurückgeführt. So kann der Druckkopf gereinigt werden, ohne Tinte zu verschwenden. Erstmals eingesetzt wird das System beim Modell Photosmart 8250, das bereits im August für 200 Euro auf den Markt kommen soll.
Der Couchtisch als überdimensionales TFT-Display
Forschung bei HP
Noch nicht marktreif, aber nicht weniger interessant war ein Exponat der HP-Forschungsabteilung: Die Entwickler zeigten einen Wohnzimmertisch mit integriertem Touchscreen-TFT. Den Ingenieuren geht es bei dem Prototyp vor allem um neue Anwendungsgebiete mit bereits erhältlicher Technik.
»Mit dem interaktiven Tisch wären Spiele vom Sofa aus genauso möglich wie beispielsweise eine interaktive Erklärungsplattform im Museum«, so Chefentwickler Frank Cloutier.
Einen noch weiteren Blick in die Zukunft gewährte eine HP-Abteilung, die an Nano-Schaltern für zukünftige Computer arbeitet. »In der Zukunft wird es Mini-Prozessoren geben, die kaum größer als ein Staubkorn sind«, erklärt Philip Kuekes, Leiter der Abteilung Quantum Science Research. Solche Nano-CPUs könnten irgendwann einmal sogar normale Desktop-Rechner antreiben. Und wann werden solche CPUs in Aktion zu sehen sein? Da schmunzelt Kuekes: »Vermutlich nie – dazu sind sie zu klein.«