Aktuelles von den Grafikkarten
Budget-Kassenschlager

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Doppelt gemoppelt

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In der Entwicklungsabteilung der Grafikchiphersteller ist derzeit zweigleisiges Arbeiten angesagt: Auf der einen Seite werden rasend schnelle und sündhaft teure Highend-Chips gefertigt, die 3D-Freaks ansprechen sollen, wie zum Beispiel Nvidias neuer Chip der Geforce 7800 GTX. Andererseits arbeitet man aber auch an günstigen Grafikchips für den kleinen Geldbeutel.

So bringen die beiden führenden Grafikchiphersteller ATI und Nvidia fast zeitgleich eine Reihe von Budget-Grafikchips heraus, die auf der PCI-Express-Schnittstelle basieren. In puncto 3D-Games werden Anwender der Modelle bei der Grafikqualität freilich Abstriche machen müssen: Wegen der niedrigeren Anzahl an Pixel-Pipelines sowie geringeren Taktraten für Chip und Speicher ist flüssiges Spielen nur ohne Kantenglättung und bei Auflösungen bis maximal 1024 x 768 Bildpunkten möglich.

Profigrafik schon ab 50 Euro

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ATI beispielsweise liefert mit dem Radeon X550 die Ablösung für den X300 (RV370). Dabei handelt es sich im Grunde um einen übertakteten X300, der mit 400 MHz anstelle von 315 MHz läuft und mit vier Pixel-Pipelines und zwei Vertex-Shader-Einheiten arbeitet.

Grafikkarten mit ATIs Einsteiger-Chip sind bereits ab 50 Euro mit 64 MByte Videospeicher zu bekommen. Ein solches Modell mit 128 MByte Grafikspeicher und Radeon-X550-Chip bringt Kartenhersteller Sapphire für 80 Euro auf den Markt (siehe Bild unten).

Nvidia hingegen hat mit dem Geforce 6600 LE (NV43) den Nachfolger der Geforce-6200-Reihe in den Startlöchern. Auf einer Referenzkarte von Nvidia, die PC Professionell vorliegt, arbeitet der Geforce-6600-LE-Grafikchip mit 300 MHz Chip- und 275 MHz Speichertakt. Er verfügt über vier Pixel-Pipelines und drei Vertex-Shader-Einheiten. Erste Benchmark-Messungen zeigen, dass der Chip in der Leistung nicht ganz an das Standardmodell Geforce 6600 herankommt, aber sich knapp vor ATIs X550 platzieren kann.

Grundsätzlich eignet sich die neue Generation der Budget-Karten für Windows- und Office-PCs sowie zum Abspielen von DVDs. Käufer erhalten so für wenig Geld hochwertige Grafikbeschleuniger. Selbst die Möglichkeit, zwei Monitore anzuschließen, zählt hier zur Standardausstattung.

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