Das perfekte Foto
Die besten Kameras
Solider Body mit exzellenter Ausstattung: Nikon D2X
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Die Nikon D2X, Nachfolger der D1X, gilt als der Shooting-Star unter den Profikameras. Mit 5000 Euro ist sie zwar für Hobbyisten zu teuer, bei Berufsfotografen gilt sie aber als vergleichsweise günstig. Sie ist wesentlich teureren Kameras wie beispielsweise der Canon EOS-1Ds Mark II (8000 Euro) ebenbürtig.
Wie in der Preisklasse zu erwarten, bietet die Nikon eine sehr gute Ausstattung: Ein schneller Autofokus, niedrige Belichtungszeiten von 1/8000s und außergewöhnliche Features wie Intervallaufnahmen gehören zum Programm.
Die Bildqualität ist überragend und mit Abstand die beste, die im PCpro-Testlabor bisher ermittelt wurde. Obwohl in dem soliden Body nur ein CCD-Chip mit 12,4 Megapixeln steckt, liefert die Nikon knackig scharfe Bilder, die der EOS-1Ds Mark II (16,7 Megapixel effektiv) ebenbürtig sind.
Während hohe Auflösungen jenseits der 8 Megapixel für Hobbyfotografen eher Verschwendung von Speicherplatz sind, spielen sie bei Profis zunehmend eine Rolle. Denn beim Großformatdruck (DIN A3+) kann die Auflösung kaum groß genug sein Dateigrößen von 20 MByte sind inzwischen bei Bildagenturen gang und gäbe.
Flotter Autofokus
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Besonders Sportfotografen schätzen die Schnelligkeit der Nikon-Elektronik. Mit acht Bildern pro Sekunde und einem flotten Autofokus kann unser Tester schnelle Bewegungen in Bilderserien ablichten. Es gelingt ihm trotz schwieriger Lichtbedingungen, einen Hund im vollen Lauf präzise abzulichten. Die günstigeren Kameras schaffen es auch nicht ansatzweise, das schnelle Objekt sauber zu erfassen. Hier zeigt sich auch der Vorteil des sehr schnellen, scharfen und leisen Zoom-Objektivs Nikon AF-S DX 17 55 mm f/2.8G.
Allerdings hat die Bildqualität ihre Nachteile: Kombiniert mit dem Objektiv und Batterien wiegt die D2X knapp über zwei Kilogramm. Das getestete Objektiv schlägt zusätzlich zum 5000 Euro teuren Body mit 1700 Euro zu Buche. Generell gelten Nikon-kompatible Objektive für Digitalkameras im Vergleich zu Canon als etwas teurer. Die Bedienung des Top-Modells fällt Spiegelreflex-Profis leicht. Der PC-Professionell-Tester hatte zuvor schon mit der D1X gearbeitet und kam dementsprechend schnell mit der D2X zurecht. Auch Canon-Besitzern fällt die Umstellung auf die Kamera leicht. Lob verdient die Verarbeitung des Gehäuses mit Magnesium-Legierung und die gute Erreichbarkeit aller wichtigen Bedienelemente.
Sehr guter LCD-Monitor
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Wer allerdings als Einsteiger die D2X in den Händen hält, ist von der schieren Anzahl der Knöpfe überwältigt. Testerin Julia legt die Nikon nach wenigen Minuten aus der Hand: »Wenn ich minutenlang nach der Programmautomatik suchen muss, dann ist die Kamera definitiv nicht einsteigerfreundlich.«
Das LC-Display der Nikon ist sehr gut und bewährt sich in der Praxis auch bei voller Sonneneinstrahlung. Richtig praktisch ist die 27-fach-Lupe, mit der sich die Schärfe direkt überprüfen lässt. Kombiniert mit der Histogramm-Funktion für die einzelnen Farben kann der Fotograf vor Ort kontrollieren, ob das Foto tatsächlich sitzt.
Qualität in Kompaktform:
Canon Powershot G6
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Wesentlich bedienungsfreundlicher präsentiert sich die aktuelle Canon Powershot G6. Sie ist unsere Empfehlung für den ambitionierten Fotografen. Die Preisempfehlung des Herstellers liegt bei 750 Euro. Im Handel ist die Kompaktkamera schon für unter 600 Euro zu bekommen. Das Schöne an der Kamera: Sie lässt sich so einfach wie eine Einsteigerkamera bedienen und bietet trotzdem ein hohes Maß an Flexibilität für die eigene Bildgestaltung.
Das Gehäuse der Kamera ist kompakt, gegenüber dem Vorgängermodell G5 gab es einige wichtige Verbesserungen, beispielsweise einen schnelleren Autofokus und statt 5 satte 7,1 Megapixel. Die Auflösung von 3072 x 2304 Pixeln reicht für detaillierte DIN-A3-Ausdrucke. Wie von der Powershot-Serie gewohnt, sind alle Bedienelemente am richtigen Platz.
Automatikprogramme, eine differenzierte
Belichtungsmessung und der flotte Autofokus erleichtern Schnappschüsse selbst unter schwierigen Lichtverhältnissen. Im Gegensatz zu günstigeren Modellen lässt die Powershot G6 zudem eine gute manuelle Kontrolle der Aufnahmeeinstellungen zu.
Der optische 4fach-Zoom (35 bis140 mm, Kleinbild) reicht für den Alltag aus der Tester konnte im Praxistest sowohl Nahaufnahmen wie auch entfernte Objekte gut in Szene setzen. Wer mehr will, kann über Konverter Weitwinkelobjektive oder ein Tele aufsetzen und so die Einsatzmöglichkeiten der handlichen Powershot deutlich erweitern.
Kleine Kamera mit Drehmoment: Pentax Optio X
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Eine der außergewöhnlichsten Einsteigerkameras am Markt kommt von Pentax. Die Kamera ist in zwei drehbare Elemente unterteilt, die über einen Drehstab in der Mitte verbunden sind. Hält man die Kamera, befindet sich im linken Teil ein lichtstarkes 2-Zoll-LC-Display. Im schwarzen Element befindet sich die Optik. Das Konzept der Pentax mit den zwei drehbaren Einheiten ist nicht nur ein Hingucker, sondern in der Praxis wirklich praktisch. Wer Aufnahmen über Kopf machen will, wenn er beispielsweise inmitten einer Menschenmenge steht, kann sich den LCD-Bildschirm so drehen, dass er das Motiv gut im Auge hat.
Ein weiterer Grund für unsere Empfehlung sind die geringen Abmessungen. Dank einer sehr kompakten Optik (Sliding Lens Systems) ist die Kamera nur 18 mm dick die Pentax passt in jede Hemd- oder Handtasche. In der Geschwindigkeit kann der Knipszwerg nicht mit den großen Modellen mithalten. Schnelle Shots in Reihe sind in der Praxis wegen der langsamen Datenspeicherungen unmöglich.
Dass sich die Pentax nicht wie die Canon G6 erweitern lässt, ist den meisten Einsteigern egal genauso wie unserer Testerin. Den in der Einsteiger- und Schnappschussklasse geht es um einfache Bedienung und möglichst kompakte Maße. Die Kamera soll überall mit und nicht zur Last fallen. Liefert sie dann noch eine gute Bildqualität wie die Pentax Optio X, ist sie die ideale Wahl für Gelegenheitsfotografen.