Kabel Deutschland wirbt sich arm

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Das klassische Geschäft von Kabel Deutschland läuft zwar immer noch gut, ist aber durch DVB-T und DVB-S unter Druck geraten. Als neuen Markt hat man das digitale Bezahlfernsehen auserkoren, doch trotz hoher Investitionen bleibt der Erfolg bis dato aus ? der Verlust steigert sich deutlich.

Kabel Deutschland (KDG) hat gestern die Zahlen für das vergangene Geschäftsjahr vorgelegt. Wie die Financial Times Deutschland (FTD) berichtet, wird für dieses ein deutlich höherer Verlust ausgewiesen, als dies noch im Vorjahr der Fall war. In Zahlen ist das eine Steigerung des Netto-Defizits von 120 Millionen auf rund 270 Millionen Euro.

Der Grund für diese schlechten Zahlen ist auch schnell gefunden: Um neben dem klassischen Kabel-Geschäft, welches durch digitales Satelliten- und terrestrisches Fernsehen unter Druck geraten ist, ein zweites Standbein zu entwickeln, investiert man enorm in digitales Pay-TV. Dabei scheinen sich die hohen Investitionen, vor allem in Form von Werbung bislang nicht zu rechnen. So konnte KDG laut FTD mit seinem seit rund einem halben Jahr angebotenen Pay-TV-Angebot bisher nur etwa 125.000 neue Abonnenten werben. (ah)

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