Software erlaubt Suche in VoIP-Gesprächen
Das New Yorker Unternehmen United Virtualities kündigte gestern seine Software für das Aufnehmen und die Verwaltung von Telefongesprächen an, die mit Internet-Telefonie durchgeführt wurden. Das Pogramm “HotRecorder” bietet zudem eine Anrufbeantworterfunktion sowie Weiterleitung auf Mail-Accounts und Funktelefone an.
Die Software verarbeitet Anrufe, die von einem PC aus durch VoIP-Angebote wie Skype, AOL Instant Messenger, Firefly, Yahoo Messenger oder Net2Phone gestartet werden. Die kostenlose Variante wird durch Anzeigen finanziert, die direkt auf Wohnort, Alter oder Geschlecht des Nutzers abgestimmt sind. Wer sich dadurch gestört fühlt, kann die kostenpflichtige aber werbefreie Software für 15 Dollar erwerben.
Unabhängig vom Telefon-Anbieter könnte VoIP-Suche ein natürliches neues Feld für Aktivitäten von Google, Yahoo und Co sein, kommentiert die US-Autorin Stefanie Olsen. Wenn die Nutzer eine Software wie HotRecorder nutzen und dabei die Gespräche mit Stichworten und anderen Infos versehen, können sie ihre eigenen Gespräche durchsuchen – im Netz gespeichert werden sie allerdings (noch?) nicht; selbst in den USA würde dies gegen den Datenschutz verstoßen. Die Gespräche selbst mit Hilfe von Spracherkennung zu durchsuchen, ist zwar angedacht – aber noch lange nicht einsatzbereit. (mk)