Vergleichstest: Tintenstrahldrucker
Fotostudio fürs Wohnzimmer

DruckerKomponentenWorkspace

Diese Produkte haben wir verglichen

Vergleichstest: Tintenstrahldrucker

Canon iP4000
Canon iP3000
HP Deskjet 6840
HP Photosmart 8150
HP Deskjet 6540
HP Deskjet 5740

Canon
iP2000
HP Photosmart 7450
Lexmark P915
Canon iP1500
Epson C86
HP Deskjet 3745
Epson C66

Kameraverliebt die neuen Drucker

Vergleichstest: Tintenstrahldrucker

Dank Digitalkamera-Boom herrscht bei den Druckerherstellern Goldgräberstimmung. Wer viel knipst, druckt auch viel. Statistisch bringen Digitalfotografen laut Studie der CeWe Color und GfK 80 bis 100 Fotos pro Jahr zu Papier. Bei rund 7 Millionen verkauften Digitalkameras gehen die Druckerhersteller von rund 700 Millionen Ausdrucken und Fotoabzügen aus. Kein Wunder also, dass die neue Druckergeneration möglichst auf die Bedürfnisse der Digitalfotografen abgestimmt ist: Card-Reader und Direktdruck-Funktion (Pictbridge, Direct Print) gehören bei Mittelklasse-Druckern zum Standard, und selbst die günstigen Einsteigergeräte wie der HP Photosmart 5740 leisten alltagstauglichen Fotodruck.

Sogar die Zusammenarbeit zwischen Druckern und Kameras unterschiedlicher Hersteller klappt gut. So lässt sich beispielsweise auch mit einer Canon-Kamera auf einem HP-Gerät drucken. Alle Druckerhersteller haben kräftig am Geräte-Design gefeilt, um so die Drucker auch optisch in die Nähe des Lifestyle-Produkts Digicam zu rücken. Lexmark engagierte beispielsweise die Macher des Apple iPod, um ihrem Druckwerk ein schickes Plastikkleid auf den Leib zu schneidern. Auch Canon und HP trimmen mit dunklen Farben, elegant glänzenden Klavierlack-Imitaten und gebürstetem Metall ihre Drucker optisch auf Lifestyle und Wohnzimmer-Look.

Nicht nur bei der Form, sondern auch in Sachen Funktion haben sich die Hersteller ins Zeug gelegt: Der HP Photosmart 6840 empfängt seine Druckdaten dank WiFi-Modul kabellos. Fast die Hälfte der Testkandidaten brauchen keinen direkten Draht zum PC. Dank Direktdruck-Funktion kann der Anwender über die USB-Schnittstelle die Bilder aus der Kamera drucken sofern es die Kamera unterstützt. Ebenfalls im Trend: Speicherkartenleser am Drucker. Diese sind allerdings erst in Verbindung mit einem Display zur Auswahl der auf der Karte gespeicherten Fotos sinnvoll. Vorbildlich eigenständig sind die Testkandidaten Lexmark P915 und der HP Photosmart 8150.

Der Lexmark verfügt über ein gut lesbares Farbdisplay und einen Multiformat Card-Reader für zehn Kartenformate. HP wartet beim 8150 sogar mit interessanten Bildbearbeitungs-Funktionen auf, etwa einer automatische Korrektur des Roten-Augen-Effekts. Canon hat im Test kein Gerät mit integriertem Display der Canon-Drucker iP6000D mit Display war zum Testzeitpunkt noch nicht verfügbar. Mit Ausnahme des Canon iP1500 haben alle Canon-Geräte eine Schnittstelle für Digitalkameras. Die zwei Epson-Drucker im Test können keine besonderen Funktionen vorweisen: Sie sind primär für den Office-Druck gedacht.

Canon iP4000

Vergleichstest: Tintenstrahldrucker

Der Canon iP4000 verdient sich den Testsieg dank sehr guter Fotodruckqualität, niedriger Druckkosten und umfangreicher Ausstattung. Ein idealer Drucker für preisbewusste Digitalfotografen.

Hohe Anforderungen an die Drucker

Vergleichstest: Tintenstrahldrucker

Der Test eines Tintenstrahldruckers ist aufwändig und zeitintensiv. Mehrere Tage kann der Test für ein Gerät dauern. Das PC-Professionell-Labor misst Druckqualität, Verbrauchskosten, Druckgeschwindigkeit und Ergonomie. In die Gesamtwertung fließen zudem Ausstattung und Service mit ein. Zum Ermitteln der Druckqualität werden einfache Textdokumente, farbige Textdokumente, Test-Charts sowie DIN-A4-Fotovorlagen ausgedruckt. Die Wertung besteht aus einer subjektiven Benotung der Testvorlagen sowie einer Messung mit dem Spektralfotometer Spectrolino.

Besonders bei Ausdrucken ist es wichtig, dass Drucke nicht nur messbar gut sind, sondern auch subjektiv überzeugen. Die PC-Professionell-Fototestdatei besteht aus verschiedenen Vorlagen, die für jeden Drucker eine schwere Prüfung darstellen. Zum Beispiel Farbverläufe in mehreren Farben. Im Testlabor lässt sich so auf den ersten Blick sehen, welcher Drucker Farbverläufe optimal zu Papier bringt. Generell haben es Drucker mit Fotofarben wesentlich einfacher, solche sanften Farbübergänge abzubilden.

Der Grund: Fotofarben bestehen in der Regel aus einer verwässerten Grundfarbe oft stecken nur 25% der eigentlichen Farbe in den Patronen. Tintenstrahldrucker können im Gegensatz zu Thermosublimationsdruckern (Continuous-Tone-Verfahren) keine unterschiedlich hellen Farbpunkte drucken. Die Helligkeitsunterschiede auf dem Papier werden durch optische und subtraktive Farbmischung erzeugt. Die verwässerten Lösungen helfen deshalb beispielsweise, einen Grauverlauf fein abzustufen.

Interessanterweise verlangen die Hersteller allerdings für Fotopatronen einen ähnlichen Preis, obwohl weniger Farbanteile enthalten sind. Bei Lexmark-Druckern bringen spezielle Fotopatronen für die Farbgebung kaum etwas selbst der neue P915 kann die Vorteile der Fotofarbe nicht umsetzen.

Testergebnisse im Überblick

Vergleichstest: Tintenstrahldrucker

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