Wachsende Nachfrage nach mobilen Music Playern

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Auf der Checkliste für das Urlaubsgepäck stehen sie ganz oben – gleich hinter dem Sonnenschutz und der Strandlektüre: mobile Music Player. Rund 561 Millionen Euro werden die Bundesbürger in diesem Jahr für Audio- und HiFi-Portable ausgeben. Damit, so die Gesellschaft für Unterhaltungs- und Konsumelektronik (GFU), heute in Frankfurt, liegen die Umsätze in dieser Gerätesparte um 9,8 Prozent über denen des Vorjahrs. Schon 2003 verzeichnete die Branche beachtliche Unsatzsteigerungen mit den Freizeit-Begleitern.

Das deutlich über dem Branchendurchschnitt liegende Wachstum in diesem Produktbereich geht zu einem großen Teil auf das Konto der beliebten MP3-Player. Schon 2003 erlebte diese Geräteart einen beachtlichen Boom: Mit 870.000 verkauften Exemplaren lagen die Absatzzahlen um das sechsfache über denen des Vorjahrs. 2004 werden sich die Verkaufszahlen nach Schätzungen der Marktforscher noch einmal um etwa 100 Prozent erhöhen – auf 1,8 Millionen MP3-Player bis zum Ende dieses Jahres.

Nicht ganz so spektakuläres, aber solides Wachstum erwartet die GFU auch für andere Gerätearten. Portable CD-Player zum Beispiel werden im laufenden Jahr nach den Hochrechnungen der Marktforscher 2,5 Millionen Mal verkauft, was einer Steigerung von 8,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Verkäufe mobiler Mini Disc Player und Recorder schätzt die GFU bis zum Ende des Jahres auf 209.000 Stück, sie rechnet also mit einer Steigerung von 5 Prozent.

Immer preisgünstigere Speichermedien mit höherer Kapazität

Die positive Marktentwicklung mobiler digitaler Musikgeräte beruht vor allem auf neuen Gerätekonzeptionen und auf dem Angebot an immer preisgünstigeren Speichermedien mit höherer Kapazität. Chipkarten für mobile MP3-Player zum Beispiel haben sich mittlerweile von kostspieligen High-Tech-Medien zu erschwinglichen Alltags-Utensilien entwickelt: Sie sind derzeit mit Speichergrößen von 256 Megabyte zu Preisen zwischen 50 und 80 Euro zu haben. Damit kostet der Speicherplatz für eine Stunde MP3-Musik in HiFi-Qualität nur noch zwischen elf und 18 Euro. Noch günstiger fällt die Rechnung aus, wenn die Musik nicht im bewährten MP3-Format, sondern nach einem der moderneren Standards wie ATRAC3, AAC oder Windows Media Audio codiert wird: Dann benötigen die einzelnen Musik-Dateien bei vergleichbarer Qualität nur noch halb so viel Platz.

Auch vor den mobilen CD-Playern, der ältesten Geräteart unter den digitalen Portis, macht die Technik-Evolution nicht halt: Über die Hälfte aller Modelle beherrscht bereits die Wiedergabe von MP3-Musik auf selbst gebrannten CDs. Nicht wenige dieser Geräte können außerdem auch Musik-Dateien in Windows Media Audio wiedergeben, manche beherrschen sogar ATRAC3. Mit diesen Alternativen zum MP3-Format lässt sich das Repertoire von bis zu 20 CDs auf einen einzigen CD-Rohling überspielen. Damit reduziert sich der Speicher-Preis pro Stunde Musik auf etwa drei Cent. (mk)
( de.internet.com – testticker.de)

Weitere Infos:

Gesellschaft für Unterhaltungs- und Konsumelektronik

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