WLAN-Hotspots in Deutschland zu teuer und wenig genutzt
In den letzten zwei Jahren wurden in Deutschland über 2300 kommerzielle WLAN-Hotspots in Betrieb genommen. Die meisten werden allerdings von weniger als fünf Kunden pro Tag genutzt, hat das Wissenschaftliche Institut für Kommunikationsdienste (WIK) in einer Studie ermittelt.
Dies liegt vor allem an den hohen Preisen und der mangelnden Nutzungsfreundlichkeit. Vor allem die von Anbieter zu Anbieter unterschiedlichen Zugangsprozeduren und Abrechnungsverfahren sowie fehlendes Roaming zwischen mehreren Hotspots wurden als Hindernis ausgemacht. Dazu kommt, dass den Nutzern oft das Vertrauen in die Sicherheit der WLAN-Technologie fehlt.
So rechnen denn die Wissenschaftler zwar mit einer deutlichen Zunahme der Hotspot-Nutzer. Doch dass sich die öffentlichen Internet-Zugänge selbst wirtschaftlich tragen, traut man nur attraktiv gelegenen Hotspots – etwa an Flughäfen – zu. Die meisten Hotspots würden auch langfristig keinen Gewinn abwerfen, würden aber nicht eingestellt, sondern weiter als Add-on zu anderen Leistungen angeboten. (dd)
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WIK