Daten richtig sichern – das ist im Katastrophenfall wichtig
Die Sicherung von Daten gehört zu den wichtigsten Aufgaben eines Unternehmens. Dadurch lässt sich sicherstellen, dass im Ernstfall empfindliche und wichtige Daten schnellstmöglich wieder zur Verfügung stehen. Doch nicht jedes Unternehmen weiß, worauf es bei einer Datensicherung ankommt und wie sie funktioniert. Das kann einige eminente Nachteile mit sich ziehen.
Warum ist Datensicherung wichtig?
Bei der Datensicherung, die im Englischen als Backup bezeichnet wird, gilt es, Daten auf einem externen Speichermedium zu kopieren. Somit ist es möglich, wichtige Daten binnen kurzer Zeit wiederherzustellen. Die Datensicherung umfasst allerdings nicht nur verloren gegangene Daten, sondern auch zerstörte Hardware oder Datenträger. Unternehmen, die keine Vorsorge treffen, aber dennoch vor einem solchen Dilemma stehen, können einen spezialisierten Dienstleister für Datenrettung beauftragen. Dieser steht dem Unternehmen bei Datenproblemen zur Seite und versucht dank langjähriger Erfahrung wertvolle Daten zu retten.
Gründe für einen Datenverlust gibt es viele. Meistens ist schadhafte Hardware, Anwenderversagen oder auch ein Cyberangriff schuld. Natürlich kann auch höhere Gewalt eine Rolle spielen. Stromausfall, Brände oder Überschwemmungen zählen in diesen Bereich und können die IT lahmlegen. Für diese und viele weitere Fälle sollten Unternehmen gewisse Vorkehrungen in Betracht ziehen und Speichermedien involvieren. Diese lagern an einem sicheren Ort und enthalten alle maßgeblichen Daten in Kopie. Dabei können Unternehmen durchaus zwischen verschiedenen Backups-Varianten wählen.
File-Backup
Bei diesem Backup handelt es sich um eine Datensicherung, bei der vor allem Daten hinterlegt werden, die Unternehmen zwingend zum Arbeiten benötigen. Das können neben Exceltabellen auch Präsentationen oder Pläne sein. Diese Daten sind am besten auf externen Speichermodulen oder Clouds abzulegen. Je mehr File-Backups vorliegen, desto sicherer ist es für Unternehmen möglich, im Bedarfsfall problemlos weiterarbeiten zu können.
Image-Backup
Das Image-Backup stellt ein exaktes Abbild des eigenen Systems dar. In diesem Backup sind nicht nur maßgebliche Daten enthalten, sondern auch Betriebssysteme und Programme, wenn es nötig ist. Fällt also in einem Unternehmen ein Computer oder das gesamte System aus, ist eine Wiederherstellung in vollem Umfang möglich.
Diese Sicherungsarten sollten Unternehmen in Betracht ziehen
Unternehmen müssen sich nicht auf ein Backup festlegen. Ihnen stehen viele unterschiedliche Optionen zur Verfügung, ihre Daten bestmöglich zu sichern. Damit ein Überblick besteht, folgen die wichtigsten Sicherungsarten, die nicht nur beliebt, sondern auch zuverlässig sind.
Vollsicherung
Bei der Vollsicherung oder Komplettsicherung enthält das Backup alle Daten. Der Vorteil dieser Sicherungsart liegt klar auf der Hand: Die Handhabung ist einfach und alle Daten sind in Kopie ein weiteres Mal vorhanden. Die Vollsicherung ist jedoch sehr umfangreich. Der IT-Bereich sichert schließlich jeden Tag alle Unternehmensdaten für den Bedarfsfall ab. Auf diese Weise lässt sich zwar alles abspeichern, doch die Daten nehmen auch viel Speicherplatz in Anspruch. Auch der Zeitfaktor ist nicht zu unterschätzen. Die Datenmengen, die täglich in vor allem großen Unternehmen zusammen, können mehrere Stunden Zeit für die Absicherung erfordern. Um diesen Umstand zu umgehen, laufen parallel oftmals Bandlaufwerke. Dadurch lässt sich die Backup-Zeit verringern. Das kann jedoch die Arbeitsgeschwindigkeit der Rechner und Server des Unternehmens durchaus negativ beeinflussen.
Differenzielle Datensicherung
Diese Form der Datensicherung umfasst eine Sicherungsstrategie, bei dem zu Beginn ein Vollbackup vorgenommen wird. Bei weiteren Sicherungen kommen nur Daten dazu, die sich in der Zwischenzeit angesammelt oder verändert haben. Bei dieser Sicherung ist demnach weniger Speicherplatz nötig. Gleichzeitig geht es schneller vonstatten. Anwender eines Unternehmens können in normaler Arbeitsgeschwindigkeit an Computern und Servern arbeiten. Sobald zudem ein neues Backup erstellt wurde, lässt sich das alte löschen. Das hält den Backup-Bestand durchaus übersichtlicher.
Diese Speichermedien stehen zur Verfügung
Sicherungsmedien sind wichtig, um Backups erstellen zu können. Nicht selten herrscht jedoch Uneinigkeit, welches Medium oder Modul sinnvoll ist. Hier können Unternehmen zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Das Tape ist verschleißanfällig, jedoch günstig in der Anschaffung. Deshalb ist es noch beliebt und kommt häufig zum Einsatz. Der Zugriff auf die Daten kann sich allerdings schwieriger gestalten als bei externen Festplatten. Diese Produkte sind für die Datensicherung bestens geeignet. Kompakt und in verschiedenen Versionen erhältlich, lassen sich Daten leicht transportieren oder verschieben. Der Speicherplatz ist allerdings oftmals begrenzt.
Aus diesem Grund nutzen immer mehr Anwender gern SSD-Laufwerke. Diese zeichnen sich durch hohe Speicherplätze aus, die bis zu 100 Terabyte reichen. Diese Laufwerke sind quasi die Nachfolger der klassischen Festplatten und kommen sehr gut an. Allerdings sind sie in der Anschaffung etwas kostenintensiver. Deshalb nutzen viele Unternehmen inzwischen vermehrt Clouds. Diese Datensicherungslösung bietet unbegrenzte Speicherkapazitäten und ist sogar nutzungsunabhängig. Anwender können also von jedem Ort aus auf die Cloud zugreifen, sofern sie die Zugangsdaten besitzen. Die Daten lagern dazu geschützt auf einem externen Server. Somit sind die Daten perfekt vor Bränden, Überschwemmungen, aber auch vor Diebstahl oder Vandalismus geschützt.
Leider haben viele Unternehmen noch Bedenken, weil die Sicherheit in den Clouds nicht ideal erscheint. In diesem Rahmen können Private Clouds helfen. Diese sind nicht über öffentliche Internetverbindungen erreichbar und somit vor Cyber- oder Hackerangriffe bestens geschützt. Trotz dieser Clouds empfiehlt es sich, von wichtigen Daten am besten mehrere Kopien anzulegen. Neben Clouds können Unternehmen auch Festplatten nutzen. Je mehr Backups bestehen, desto sicherer lässt sich auf Daten in Zukunft zugreifen – selbst bei einem Totalausfall.