Drohnen: Intel stellt Profi-Modell Falcon 8+ vor

Innovation
Intel Falcon 8+ (Bild: Intel)

Der Multicopter soll Industrieanwendern zum Beispiel in den Bereichen Inspektion und Vermessung helfen. Er ist laut Hersteller bei den flugrelevanten Komponenten bis zu dreifach redundant und soll somit ein extrem hohes Maß an Ausfallsicherheit bieten.

Intel hat im Rahmen der Intergeo, Fachmesse für Geodäsie, Geoinformation und Landmanagement, die noch bis 13. Oktober in Hamburg stattfindet, seine Profi-Drohne Intel Falcon 8+ vorgestellt. Die Präsentation erfolgt am Stand der Intel-Tochter Ascending Technologies. Der Mulicopter ist speziell für den Einsatz im professionellen Umfeld konzipiert und soll Industrieanwender zum Beispiel in den Bereichen Inspektion und Vermessung ansprechen.

Die Intel Falcon 8+ ist laut Hersteller bei den flugrelevanten Komponenten bis zu dreifach redundant und soll somit ein extrem hohes Maß an Ausfallsicherheit bieten. Intel zufolge verfügt die Drohne über eines der besten Gewicht/Nutzlast-Verhältnisse im Bereich industrieller UAVs (Unmanned Aerial Vehicles). Der Octocopter in V-Form ist durch seine acht Motoren mit jeweils 125 Watt Spitzenleistung in der Lage, bis zu 0,8 kg Nutzlast in die Luft zu bringen. Die Powerpack Akkus von Intel sorgen für Flugzeiten von bis zu 26 Minuten – natürlich abhängig von Rahmenbedingungen wie Batteriezustand, Nutzlast, Temperatur und Wetter.

Intel Falcon 8+ (Bild: Intel)
Intel Falcon 8+ (Bild: Intel)

Das Cockpitsystem basiert auf einem Outdoor-Tablet mit Intel-Technologie. Das gegen Spritzwasser geschützte Highend-Display soll jederzeit lesbar sein und die mit bis zu 1080p gestreamten Full HD-Videos der Drohne in hoher Qualität wiedergeben können.

Josh Walden ist Senior Vice President und General Manager von Intels New Technology Group (Bild: Intel)
Josh Walden ist Senior Vice President und General Manager von Intels New Technology Group (Bild: Intel)

Die Drohne kann trotz ihres niedrigen Eigengewichts auch noch bei Windstärken von bis zu 16 Metern pro Sekunde sicher fliegen und ihre Position innerhalb der GPS-Toleranz auf den Zentimeter genau einhalten – so Intel. Dafür sind ein dreifach redundanter Autopilot und drei redundante Trägheitsnavigationssysteme verantwortlich, die auch Einflüsse durch starke Magnetfelder ausgleichen können. Geringe Latenzzeiten bei der Steuerung ermöglichen eine direkte und präzise Kontrolle des unbemannten Fluggeräts.

Erst im Januar hatte Intel hat das im oberbayerischen Krailling ansässige Start-up Ascending Technologies übernommen. Das 2007 gegründete Unternehmen entwickelt Drohnen für professionelle Luftaufnahmen in den Bereichen Industrieinspektion, Vermessung, Thermal- und Spezialfotografie sowie klassischer Luftfotografie und Videografie. Es bietet nach eigenen Angaben aber auch Technologien für Autopiloten, Multirotorsysteme und Flugsystem-Lösungen wie die Planungssoftware AscTec Navigator an.

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