Toshiba präsentiert NVMe-SSD OCZ RD400

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Toshiba_OCZ_RD400_mit_Adapter (Bild: Toshiba)

Die Neuvorstellung ist im M.2-Format sowie mit Kapazitäten zwischen 128 und 1024 GByte erhältlich. Die Preise reichen von 119 und 794 Euro. Toshiba gibt eine Garantie von fünf Jahren auf die Premium-SSDs.

Toshiba hat mit der NVMe-SSD OCZ RD400 eine Premium-SSD im M.2-Format mit Speicherkapazitäten zwischen 128 und 1024 GByte präsentiert. Die kleinste Ausführung kostet 119 Euro, die größte Version 769 Euro. Für die Varianten mit PCI-Express-Karte werden jeweils noch 20 Euro Aufpreis fällig. Diese ist für den Anschluss des Solid State Drives erforderlich, falls auf dem Mainboard kein M.2-Slot angebracht ist. Auf die OCZ RD400 gewährt Toshiba eine Garantie von fünf Jahren.

Toshiba_OCZ_RD400_mit_Adapter (Bild: Toshiba)
Toshiba OCZ RD400 mit PCI-E-3.0-Adapter (Bild: Toshiba)

Toshiba tritt mit der neuen NVMe-SSD OCZ RD400 in Konkurrenz zu Samsung und seiner SSD 950 PRO. Wie die Samsung-Variante nutzt die OCZ RD400 das NVMe-Protokoll, das gegenüber AHCI merkliche Vorteile verspricht. NVMe offeriert I/O-Queues (Input/Output-Warteschlangen) mit einer Tiefe von 64k sowie ebenso viele Befehle, die sich parallel abarbeiten lassen. AHCI hat dagegen lediglich eine Warteschlange und höchstens 32 gleichzeitig abzuarbeitende Befehle zu bieten.

Im Vergleich zu AHCI-basierenden Lösungen fallen NVMe-SSDs somit durch merklich verbesserte Zugriffszeiten auf. Die höhere Bandbreiten gehen wiederum aus einer verbesserten Effizienz und einer höheren Leistung des Interfaces PCI-Express 3.0 x4 hervor, über die für gewöhnlich die Anbindung von NVMe-SSDs an das System erfolgt. Erzielen SATA-SSDs auf der Grundlage von AHCI maximal 600 MByte/s, so schaffen NVMe-SSDs auf Basis von PCI-Express Transferraten von bis zu 2,5 GByte/s. Die verbesserte Effizienz des NVMe-Protokolls sorgt zudem für eine deutlich erhöhte Leistung bei zufälligen Schreib-/Lese-Operationen.

Toshiba zufolge soll die OCZ RD400 eine Leseleistung von bis zu 2,6 GByte/s liefern. Sequentielle Schreiboperationen erfolgen mit Geschwindigkeiten von bis zu 1,6 GByte/s. Damit erzielt die Toshiba OCZ RD400 ungefähr das Leistungsniveau der Samsung SSD 950 PRO. Jedoch lassen die von Toshiba publizierten Daten zu zufälligen Lese-Operationen vermuten, dass die OCZ RD 400 in dieser Disziplin nicht an die Samsung-SSD heranreicht. Anstelle von 300.000 IOPS offeriert sie beim zufälligen Lesen von 4K-Blöcken lediglich 210.000 IOPS. Beim zufälligen Schreiben von 4K-Blöcken soll sie mit bis zu 140.000 IOPs dafür eine höhere Leistung als das Samsung-Gegenstück erreichen, für die der Anbieter lediglich einen Wert von 110.000 IOPS angibt.

Technische Daten: Toshiba OCZ RD400

Leistungsdaten 128 GByte 256 GByte 512 GByte 1024 GByte
Sequentielles Lesen bis zu 2200 MByte/s bis zu 2600 MByte/s bis zu 2600 MByte/s bis zu 2600 MByte/s
Sequentielles Schreiben bis zu 620 MByte/s bis zu 1150 MByte/s bis zu 1600 MByte/s bis zu 1550 MByte/s
Zufälliges Lesen (4K) bis zu 170.000 IOPS bis zu 210.000 IOPS bis zu 190.000 IOPS bis zu 210.000 IOPS
Zufälliges Schreiben (4K) bis zu 110.000 IOPS bis zu 140.000 IOPS bis zu 120.000 IOPS bis zu 130.000 IOPS
Haltbarkeit
TBW (Total Bytes Written) 74 TByte 148 TByte 296 TByte 592 TByte
Garantierte Transferleistung 40 GByte/Tag 81 GByte/Tag 162 GByte/Tag 324 GByte/Tag

[mit Material von Kai Schmerer, ZDNet.de]

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