Google Cardboard ist ab sofort auch hierzulande verfügbar

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Einzeln ist sie für 20 Euro zu haben, zwei Exemplare kosten dagegen 30 Euro. Hinzu kommen noch die Versandkosten. Ab dem Zeitpunkt der Bestellung erhalten Kunden die VR-Pappbrille binnen fünf bis acht Werktagen. Beim Online-Versandhändler Pearl gibt es alternativ einen Cardboard-Klon für 7,90 Euro.

Google hat seine Virtual-Reality-Pappbrille Cardboard nun auch für den deutschen Markt bereitgestellt. Ein solches Gestell zur Aufnahme eines Smartphones ist dort für 20 Euro zu haben. Wer zwei davon bestellt, erhält noch einen Mengenrabatt und zahlt lediglich 30 Euro. Der Versand ist kostenlos und soll derzeit binnen ein bis zwei Werktagen erfolgen. Vier bis sechs Werktage werden dann zusätzlich noch für die Lieferung veranschlagt.

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Hierzulande verkauft Google zwei Cardboard-VR-Versionen für 30 Euro (Screenshot: ZDNet).

Laut den von Google bereitgestellten “technischen Daten” bestehen die Linsen der VR-Pappbrille aus Acrylglas. Cardboard ist 15 mal 9 mal 5,5 Zentimeter groß und 96 Gramm schwer. Eine Liste kompatibler Smartphones stellt Google nicht bereit.

Für die Nutzung der Cardboard wird Android 4.1 oder höher respektive iOS 8.0 oder höher vorausgesetzt. Aufzunehmende Smartphones müssen Bildschirmdiagonalen zwischen 4 und 6 Zoll aufweisen. Seit der zweiten Auflage von 2015 werden auch iPhones unterstützt.

In Google Play bilden Cardboard-Apps eine eigene Kategorie. Stand Ende Januar 2016 waren es über 1000. Damals meldete Google auch 5 Millionen ausgegebene Cardboard-Gestelle, 25 Millionen App-Downloads und 350.000 Stunden Youtube-VR-Videos.

Die VR-Pappbrille dient als günstiger Einstieg in Virtual Reality, sie ist bereits seit rund zwei Jahren erhältlich. Die ersten Exemplare hatte Google bei seiner Konferenz I/O 2014 an Entwickler verschenkt. Mittlerweile stellt Cardboard ein Ökosystem aus Gestellen und Apps diverser Anbieter dar.

Eine günstige und für “jeden erschwingliche” Kopie von Google Cardboard bietet bereits seit längerem der Online-Versandhändler Pearl mit der PEARL Virtual-Reality-Brille VRB50.3D an. Sie kostet statt 14,90 Euro inzwischen lediglich 7,90 Euro und wird in Form eines “Do-it-Yourself”-Bausatzes geliefert. Anwender können anders als bei der Original-Ausgabe allerdings nur 4 bis 5 Zoll große Smartphones wie das Samsung Galaxy S4 oder das iPhone 6 in das Gestell einspannen. Die Pearl-VR-Brille ist aber zu allen Cardboard-Apps kompatibel.

Anders als komplexe VR-Brillen wie Oculus Rift und HTC Vive ist mit Cardboard nicht nur weniger Komfort, sondern auch mehr eindringendes Streulicht zu erwarten. Überdies kann die Erkennung von Kopfbewegungen durch die Smartphone-Sensoren nicht mit der gleichen Präzision erfolgen, was für Nutzer Symptome der Übelkeit bedeuten kann. Daher ist Google Cardboard für ausgedehnte Spiele-Sessions folglich weniger geeignet als die weit teureren Modelle der Mitbewerber.

pearl-virtual-reality-brille (Bild: Peter Marwan / ITespresso.de)
Der Online-Versandhändler Pearl bietet bereits seit längerem eine eigene Version der Cardboard-Pappbrille an, die auch zu den entsprechenden Cardboard-Apps kompatibel ist (Bild: Peter Marwan / ITespresso.de).

Eine davon ist HTCs Virtual-Reality-Headset Vive ist in Deutschland seit Anfang April für 899 Euro erhältlich. Im Lieferumfang sind außer der Brille zwei kabellose Bewegungs-Controller und zwei Lichtfeldsensoren zur Positionsbestimmung des Anwenders im Raum enthalten. Außerdem werden die VR-Anwendungen “Job Simulator: The 2050 Archives”, “Fantastic Contraption” und “Tilt Brush” mitgeliefert.

Die Oculus Rift kostet dagegen 699 Euro und kann in Deutschland sowie in 20 weiteren Ländern seit dem 6. Januar bestellt werden. Das Paket umfasst neben Headset mit Kopfhörer und Mikro, Xbox-Controller und Tischkamera auch eine Fernbedienung.

Einen deutlich günstigeren Einstieg in die VR-Spiele-Welt verspricht Sonys Playstation VR, die im Oktober für 399 Euro auf den Markt kommt. Sie benötigt darüber hinaus auch keinen teuren zusätzlichen PC. In puncto Technik kann die Sony-Brille allerdings nicht ganz mit der Konkurrenz mithalten. Dafür werden laut Hersteller rund 50 kompatible Spiele für die Playstation VR erhältlich sein.

[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]

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