Freemium-Version des Recruiting-Portals Firstbird gestartet

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Firstbird (Grafik: Firstbird)

Firstbird ist eine cloudbasierte Recruiting-Lösung, die mit Empfehlungsmarketing arbeitet und seinen Machern zufolge die “Intelligenz sozialer Mitarbeiternetzwerke” nutzt. Damit soll es Firmen möglich sein, ihre Mitarbeiter als Talent Scouts einzusetzen und ihr Recruiting schrittweise von externen Dienstleistern unabhängig zu machen.

Das aus dem Accelerator Programm von Microsoft Ventures in Berlin hervorgegangenen Wiener Unternehmen Firstbird hat gestern die kostenfreie Basisversion seines gleichnamigen Mitarbeiterempfehlungsportal in Betrieb genommen. Es will damit klassische Recruiting-Kanäle ablösen, die es als kostspielig, zeitintensiv und mit hohen Streuverlusten behaftet bezeichnet. Allerdings ist man realistisch und räumt ein, dass dieser Wechsel nur schrittweise vollzogen werden kann werden. Die nun verfügbare Freemium-Version soll Unternehmen aber schon einmal den Einstieg in das Netzwerk-Recruiting ermöglichen.

“Wir wollen das Recruiting grundlegend auf neue Beine stellen”, sagt Arnim Wahls, CEO und Founder von Firstbird. “Mitarbeiter wissen als interne Experten am besten, welche neuen Talente in ihre Teams passen und ihr Unternehmen erfolgreich nach vorne bringen. Dieses bisher vernachlässigte Empfehlungspotenzial gilt es, in den Mittelpunkt innovativer Recruiting-Strategien zu stellen und systematisch zu nutzen.”

Firstbird (Grafik: Firstbird)

Eigenen Angaben zufolge ist Firstbird www.firstbird.eu die “weltweit erste kostenfreie cloudbasierte Recruiting-Lösung, die mit proaktivem Empfehlungsmarketing und der Intelligenz sozialer Mitarbeiternetzwerke arbeitet.“ Aus den bisherigen Erfahrungen heraus behauptet man, dass im Durchschnitt bereits vier Empfehlungen aus dem eigenen Mitarbeiternetzwerk zu einer erfolgreichen Einstellung führen.

Zum Start der Freemium-Version wurde das Mitarbeiterempfehlungsportal zudem technisch weiterentwickelt und funktional erweitert. Es kann dem Anbieter zufolge nach der Online-Registrierung “binnen weniger Minuten” für das eigene Unternehmen nutzbar gemacht werden. Mit etwas mehr Aufwand lässt es sich dann auch mit vorhandenen personalwirtschaftlichen Programmen und diversen Apps verknüpfen. Unter anderem ist es auch möglich, externe Talent Scouts einzubinden.

Die Freemium-Version bietet einen Account für einen Personalverantwortlichen und erlaubt lediglich zwei Standorte und zwei Abteilungen anzulegen. Die Basis-Version für 120 Euro pro Monat gibt einem zweiten Personaler Zugriff, erlaubt zwei weitere Standorte und Abteilungen sowie grundlegende statistische Daten zur Firma. Außerdem lasen sich Firmenlogo und -beschreibung hochladen und ist der Aufruf von bis zu 50 Empfehlungen pro Monat enthalten.

Die Standard-Ausführung kostet monatlich 450 Euro. Bei ihr ist der Zugriff auf die Empfehlungsliste unbegrenzt möglich. Außerdem dürfen mehr Peronalverantwortliche zugreifen und weitere Standorte und Abteilungen eingerichtet werden. Zudem verspricht der Anbieter Priorität beim Support per E-Mail. Die Enterprise-Version, die dann die angepasste Integration in eigene Systeme erlaubt, ist auf Anfrage verfügbar.

Firstbird wurde 2013 in Wien gegründet und 2014 aus 500 Start-ups für das Accelerator Programm von Microsoft Ventures in Berlin ausgewählt. Im Laufe des Jahres 2015 konnten die ersten 100 Kunden aus dem Bereich großer und mittelständischer Unternehmen gewonnen werden, bevor im November mit einer Partnerschaft mit dem Schweizer Online-Stellenmarkt JobCloud dann expandiert wurde. An Firstbird sind unter anderem die Beratungsgesellschaft Kienbaum mit ihrer Beteiligungsgesellschaft Highland Pine Investment und José Tolovi, der ehemalige Aufsichtsratsvorsitzender der Beratungsgesellschaft Great Place to Work, beteiligt.

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