Synology präsentiert KMU-NAS mit bis zu 32 TByte Speicher

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DiskStation DS416 (Bild: Synology)

In die Laufwerkseinschübe der Diskstation DS416 passen maximal vier jeweils bis zu 8 TByte große SATA-HDDs- oder SSDs, die sich im laufenden Betrieb und ohne Werkzeug austauschen lassen. Das NAS wird von einer 1,4 GHz schnellen Dual-Core-CPU angetrieben, in die ein Hardware-Verschlüsselungsmodul integriert ist. Das Gerät ist ab sofort für rund 458 Euro erhältlich.

Synology hat sein NAS-Produktangebot um den für kleine und mittlere Unternehmen konzipierten Netzwerkspeicher Diskstation DS416 erweitert. Dieser eignet sich aufgrund seines integrierten Hardware-Verschlüsselungsmoduls laut Hersteller insbesondere zur Übertragung vertraulicher Firmendaten. Das NAS-System ist ab sofort für eine unverbindliche Preisempfehlung (UVP) von rund 458 Euro verfügbar.

In die Laufwerkseinschübe der Diskstation DS416 passen maximal vier jeweils bis zu 8 TByte große SATA-II- und SATA-III-HDDs respektive SSDs im 2,5- und 3,5-Zoll-Format. Die Festplatten lassen sich dabei ohne Werkzeug und im laufenden Betrieb austauschen. Die maximale Größe für ein einzelnes Volumen beziffert der Hersteller auf 16 TByte. Insgesamt fasst der Netzwerkspeicher eine Kapazität von bis zu 32 TByte.

DiskstationDS416 (Bild: Synology)
Das Synology-NAS Diskstation DS416 fasst vier bis zu 8 TByte große HDDs oder SSDs und somit maximal 32 TByte Speicher (Bild: Synology).

Angetrieben wird das NAS von einer 1,4 GHz schnellen Dual-Core-CPU, in die die erwähnte Hardware-Verschlüsselungs-Engine integriert ist und der 1 GByte DDR3-RAM zur Seite stehen. In einer Windows-Umgebung mit RAID-5-Konfiguration soll die Diskstation DS416 durchschnittliche Datenübertragungsraten von rund 220 MByte/s beim Lesen beziehungsweise knapp 140 MByte/s beim Schreiben erzielen. Verschlüsselte Daten transferiert das NAS mit maximal etwa 146 MByte/s beim Lesen sowie rund 65 MByte/s beim Schreiben. Neben RAID 5 unterstützt das Synology-NAS unter anderem auch die RAID-Typen JBOD, 0, 1, 6 und 10.

Das 16,5 mal 20,3 mal 23,3 Zentimeter große und 2,04 Kilogramm schwere DS416 kommt mit zwei Gigabit-Ethernet-Ports, die Ausfallsicherung (Failover) und Port-Bündelung (Link-Aggregation) unterstützen. Erstere soll auch dann für einen kontinuierlichen Netzwerkbetrieb sorgen, wenn bei einer LAN-Verbindung auf einem Port eine Funktionsstörung auftritt. Letztere soll die Verbindungsgeschwindigkeiten über die Einschränkungen eines einzelnen Netzwerkkabels oder -ports hinaus erweitern.

Über ein entsprechendes optionales Dongle ist zudem eine WLAN-Verbindung verfügbar. An weiteren Schnittstellen sind insgesamt drei USB-3.0-Anschlüsse verbaut, von denen sich einer zwecks schnellem Datenzugriff- und transfer auf der Vorderseite des Geräts befindet. Als NAS-Betriebssystem kommt Synologys modular aufgebauter und browserbasierender Diskstation Manager in der Version 5.2 zum Einsatz.

DS416_back (Bild: Synology)
Die Diskstation DS416 verfügt über insgesamt drei USB-3.0-Ports, von denen sich zwei an der Rückseite befinden. Die zwei Gigabit-Ethernet-Anschlüsse erlauben Link Aggregation und Failover (Bild: Synology).

Bei Bedarf lassen sich an die Diskstation DS416 bis zu 25 IP-Kameras anbinden und mittels der Anwendung Surveillance Station verwalten, zwei kostenlose Kamera-Lizenzen sind hierbei inklusive. Dateien können geräteübergreifend über Windows-, Mac- und Linux-Plattformen übertragen werden, hierzu offeriert das DS416-NAS zahlreiche Netzwerkprotokolle wie FTP, SMB2, AFP, NFS oder WebDAV. Ferner werden der Windows-Server-Verzeichnisdienst Windows AD (Active Directory) und der zugehörige LDAP-Dienst unterstützt.

Die Diskstation DS416 integriert auch erweiterte Anwendungen zum Schutz vor potenziellen Sicherheitslücken. So analysiert der “Security Advisor” die Systemeinstellungen, die Passwortstärke sowie die Netzwerkeinstellungen und entfernt zudem eventuell vorhandene Malware. AppArmor blockiert dagegen für Schadsoftware den Zugriff auf die Systemressourcen. Außerdem bietet der Netzwerkspeicher weitere Sicherheitsfunktionen wie AES-Verschlüsselung, eine Zwei-Stufen-Verifizierung, eine IP-Blockierungs- und Freigabe-Liste, Antivirus-Pakete, eine Firewall sowie einen Schutz vor DoS-Angriffen.

Die Leistungsaufnahme im Ruhezustand der Festplatten gibt der Hersteller für die DS416 mit 10,14 Watt an. Beim Laufwerkszugriff erhöht sich dieser Wert auf 31,96 Watt. Der Geräuschpegel beträgt Synology zufolge 20,2 dB (A).

Tipp: Im Artikel Netzwerkspeicher: Was Sie beim Kauf eines NAS beachten sollten, hat ITespresso erklärt, was die Geräte heutzutage leisten und für wen welche Funktionen und Leistungsmerkmale wichtig sind.

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