Ausfall von Geldautomaten der Sparkassen: Finanz Informatik gibt Entwarnung
Die Störung ist dem Dienstleister zufolge jetzt behoben. Seit etwa 14 Uhr liefen die Systeme für die Sparkassen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Rheinland, Saarland und Bremen wieder störungsfrei. Erste Institute haben das auf ihren Webseiten bestätigt.
Kunden der Sparkassen bekommen jetzt auch an Geldautomaten in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Rheinland, Saarland und Bremen wieder Bargeld ausbezahlt. Wie der für den Betrieb des dahinterstehenden Rechenzentrums verantwortliche Dienstleister Finanz Informatik mitgeteilt hat, ist das für die Störung verantwortliche Netzwerkproblem in einem seiner Rechenzentren behoben. Die Dachorganisation der Sparkassen hat das bereits bei Facebook bestätigt, erste Institute haben auch die Hinweise auf ihrer Website aktalisiert.
Außer den Geldautomaten verweigerten auch die Selbstbedienungsterminals (auch als Kontoauszugsdrucker bekannt) mehrere Stunden ihren Dienst. Aber auch sie stehen jetzt wieder zur Verfügung. Von dem Problem nicht betroffen waren das Bezahlen mit EC- und Kreditkarten im Handel. Auch Abhebungen an Geldautomaten anderer Banken waren laut Finanz Informatik möglich. Dafür fielen gegebenfalls aber eben Kosten an. Nicht beinträchtig gewesen sei das Internet-Banking über die Websites und die Sparkassen-App. Finnaz Informatik betont ausdrücklich, es habe sich nicht um einen Hackerangriff gehandelt. Daten der Sparkassenkunden seien zu keiner Zeit gefährdet gewesen.
Erste Berichte über Störungen gab es gestern Nachmittag, massiv bemerkbar gemacht hat sie ich dann jedoch heute am Vormittag. Etwas bedauerlich ist, dass nur wenige Sparkassen auch davon die meisten ersten spät über die Störung informierten – zu einem Zeitpunkt, als die Medien das Thema schon längst aufgegriffen hatten.
Das technische Problem beim Dienstleister offenbarte so auch ein Kommunikationsproblem. Wer damit wirbt, mehr als Fähnchen schwenken zu können, der sollte auch bei unangenehmen Themen den Dialog mit den Kunden suchen. Hinderlich dabei ist möglicherweise, dass zahlreiche Sparkassen ihre Website offenbar zentral betreiben lassen. Aber auch die Präsenz in den für die Krisenkommunikation inzwischen wichtigen sozialen Netzwerken krankte daran, dass nur wenige Institute dort überhaupt vertreten sind.