Galaxy S6 und Galaxy S6 Edge: Samsung reduziert Preise seiner Top-Smartphones
Der Verkaufspreis für die Basisvariante des Galaxy S6 mit 32 GByte Speicher rutscht von 699 auf 599 Euro. Die 32-GByte-Version des Galaxy S6 Edge kostet nun sogar 150 Euro weniger: 699 statt wie bisher 849 Euro. Womöglich bereitet der Schritt die Vorstellung neuer Modelle im August vor.
Samsung hat die Preise für das Galaxy S6 und das Galaxy S6 Edge deutlich gesenkt. Das Galaxy S6 kostet in der Basisausstattung mit 32 GByte Speicher jetzt nur noch 599 statt wie bisher 699 Euro. Das Galaxy S6 Edge mit 32 GByte ist ab sofort für 699 statt wie bisher 849 Euro erhältlich. Die 64-GByte-Variante kostet jeweils genau hundert Euro mehr. Für die 128-GByte-Ausführung des Galaxy S6 und S6 Edge werden nochmal jeweils 100 Euro Aufpreis verlangt.
Noch in diesem Monat will der Konzern bei einer Veranstaltung in New York neue Smartphones vorstellen. Beobachter mutmaßen, dass es sich dabei um das Galaxy Note 5 sowie Galaxy S6 Edge Plus handeln wird. Außerdem ist eine neue Smartwatch von Samsung im Gespräch.
Die beiden Varianten seines aktuellen Spitzenmodells Galaxy S6 hatte Samsung im März offiziell vorgestellt. Die Standardversion (SM-G920F) wird durch das S6 Edge (SM-G925F) ergänzt, dessen Bildschirm zu beiden Seiten hin abgerundet ist. Samsung verwendet bei dem neuen Design einen Materialmix aus Metall und Glas statt des bisher hauptsächlich verwendeten Plastik.
Bis auf die abgrundeten Kanten sind die Bildschirme des Galaxy S6 und S6 Edge identisch. Beide Geräte bieten ein 5,1 Zoll großes Super-AMOLED-Display mit einer QHD-Auflösung von 2560 mal 1440 Bildpunkten (Pixeldichte 577 ppi). Als CPU verbaut Samsung seinen hauseigenen Octa-Core-Prozessor Exynos 7420 mit 2,1 GHz Takt samt ARM-Mali-T760-GPU. Er setzt sich aus zwei Quad-Core-Einheiten zusammen und war der erste im 14-Nanometer-Verfahren gefertigte Mobilprozessor auf dem Markt. Im Hinblick auf die Geschwindigkeit hat er Qualcomms Top-Modell mit 28 Nanometern Strukturbreite in Benchmarks übertroffen. Ein Nachteil ist allerdings der schlechtere Support durch Custom ROMs wie CyanogenMod.
An Arbeitsspeicher bieten die Galaxy-S6-Modelle 3 GByte LPDDR4-RAM. Der interne Speicher ist je nach Ausstattungsvariante 32, 64 oder 128 GByte groß. Aufgrund des fehlenden MicroSD-Slots sollten Käufer gut überlegen, für welche Version sie sich entscheiden. Der Flash-Speicher nutzt den Standard UFS 2.0, der deutlich mehr Daten in der gleichen Zeit übertragen kann wie die bisher in Smartphones genutzten eMMC-Module. Damit arbeitet der interne Speicher des Galaxy S6 ähnlich schnell wie eine SSD. Die UFS-2.0-Module nehmen zudem weniger Platz ein und sind energieeffizienter.
Die Akkukapazität fällt beim Galaxy S6 mit 2550 mAh relativ gering aus. Das S6 Edge bietet lediglich 50 mAh mehr. Zum Vergleich: Das Galaxy S5 kommt mit 2800 mAh und HTC verbaut in seinem neuen Spitzenmodell einen 2900-mAh-Akku. Wie schon beim Galaxy S4 und S5 kann der Akku kabellos per Induktion geladen werden. Beim Galaxy S6 ist die Technik sogar integriert, sodass kein Ladecover mehr benötigt wird.
Die Hauptkamera des Galaxy S6 und S6 Edge löst wie beim Galaxy S5 16 Megapixel auf. Sie ist mit einer f/1.9-Blende ausgestattet, die für bessere Aufnahmen bei schwachem Licht sorgen soll. Wie beim Galaxy Note 4 ist auch ein optischer Bildstabilisator mit an Bord, der Verwackler ausgleicht. Die Auflösung der Frontkamera, die ebenfalls über eine f/1.9-Blende verfügt, hat Samsung von 2 auf 5 Megapixel erhöht. Die Hauptkamera unterstützt wieder 4K-Videoaufnahmen, die frontseitige Webcam Full-HD. Eine Neuheit ist Quick Launch, das die Kamera in 0,7 Sekunden mit einem doppelten Tipp auf den Home-Button startet.
Zum Zugriff auf das mobile Internet bietet das Galaxy S6 LTE Cat 6 mit bis zu 300 MBit/s im Download. Zusätzlich stehen UMTS samt HSPA+ (bis 42 MBit/s), Bluetooth 4.1, Dual-Band-WLAN nach IEEE 802.11ac sowie GPS und NFC zur Verfügung. Als Betriebssystem kommt Android 5.0.2 zum Einsatz. Dieses ergänzt Samsung wie üblich um seine TouchWiz-Oberfläche, die es aber deutlich verschlankt und optisch überarbeitet hat.
[mit Material von Rainer Schneider, ZDNet.de]