Google erprobt neue Einstufung langsamer Webseiten

E-CommerceMarketing
Frau vor Computermonitor (Bild: Shutterstock/Syda-Productions)

Mit einem gelben Warndreieck und dem Hinweis: “Slow to load” sollen Nutzer bereits in der Trefferliste ihrer Suche auf das Manko aufmerksam gemacht werden. Die Warnung vor langsam ladenden Website ist prominent an der Stelle platziert, die sonst der Hinweis “Mobile-friendly” einnimmt.

Google probiert offenbar eine neue Möglichkeit aus, langsame Webseiten einzustufen und zu kennzeichnen. Bereits im Frühjahr waren entsprechende Versuche beobachtet worden. Damals wies das rote hinterlegte Wort “Slow” auf die schlechte Perfomance der Website hin, jetzt macht Nutzer ein gelbes Warndreieck und der Text “Slow to load” darauf aufmerksam. Bemerkt hat das der SEO-Experte Parmar Divyesh.

Der Hinweis wird Nutzern prominent an der Stelle präsentiert, an der sie auch darauf aufgeklärt werden, ob eine “Mobile-friendly”-Version der Website vorliegt. Nach Ansicht von Christian Kunz vom Blog SEO Südwest werden es künftig wohl so markierte Websites vor allem in Googles mobiler Suche schwer haben, auf die begehrten vorderen Plätze zu gelangen.

Wie die eigene Website da steht, lässt sich zum Beispiel mit Googles Pagespeed Insights ermitteln. In einer früheren Diskussion zum Thema geht Kunz davon aus, dass 80 oder mehr Punkte das Ziel von Website-Betreibern sein sollten. Das gelte sowohl für die mobile Version als auch für die Desktop-Variante.

Für den Anfang setzt er jedoch 50 Punkte als Grenze an, ab der das “Langsam-Label” vergeben werde. Dies werde dann vermutlich allmählich verschärft. Um eine Website schneller zu machen empfiehlt Kunz, die komprimierte Übertragung von Javascript, CSS oder Bildern, die Nutzung von Caching oder den Umstieg auf performantere Server.

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