Whiteout Networks automatisiert Verschlüsselung per OpenPGP

Sicherheit
E-Mail-Verschlüsselung (Shutterstock/Alina Ku-Ku)

Die Firma Whiteout Networks will mit Whiteout Mail die Arbeit mit dem 20 Jahre alten aber immer noch als sicher geltenden PGP erleichtern. In Clients für Windows, Android, iOS, ChromeOS, Firefox OS und HTML als Browser-Anwendung integriert der Anbieter “das Beste aus OpenSource und PGP”.

Die Anwendung von PGP soll mit der Lösung vor allem IT-Laien nahegebracht werden. Die integrierte Schlüsselverwaltung hilft auch Anfängern bei der Anwendung der Technik. Die auf allen Endgeräten einsetzbare End-to-End-Verschlüsselung von E-Mail-Inhalten auf Basis von OpenPGP ist interoperabel mit der komplizierteren Technik, die von erfahrenen PGP-Nutzern angewendet wird. Das heißt, jeder kann innerhalb von wenigen Minuten auch an langjährige PGP-Anwender verschlüsselte Mails versenden und diese können auch mit herkömmlichen Mitteln auf die elektronische Chiffre-Post zugreifen.

Anwendungen ür Android, Chrome das Web und iOS (in Beta) hat Whiteout Networks schon, die für Windows und Firefox OS sind in Vorbereitung (Screenshot: ITespresso).
Anwendungen für Android, Chrome, das Web und iOS (in Beta) hat Whiteout Networks schon, die für Windows und Firefox OS sind in Vorbereitung (Screenshot: ITespresso).

Das System bietet ein automatisches öffentliches Schlüsselverzeichnis für eingehende und versendete Mails im Whiteout-Mail-Client. Es läuft auf allen Geräten und in allen Umgebungen, auch hinter einer Firmenfirewall. Es ist jetzt im Betatest zum freien Download verfügbar. Derzeit kann es mit allen POP3- oder IMAP-Maildiensten und –Servern, zum Beispiel auch Gmail, genutzt werden.

Ein eigener E-Mail-Service namens Whiteout Mailbox, in dem alle Mails verschlüsselt abgelegt werden – auch solche, die unverschlüsselt ankommen -, ist in Vorbereitung. Das erklären die Macher auf Github. Derzeit ist der Service noch in Entwicklung. Später soll die Finanzierung vor allem über die Mailbox erfolgen – die offene Software für alle Plattformen hilft nur dabei, die Anzahl der potenziellen Nutzer zu erhöhen.

Die Anwendungen sind im Quellcode verfügbar; das Unternehmen will so qualifizierte Entwickler aus der freien Software-Szene zum Mitentwickeln ermutigen. Doch auch eigenes Personal wird gesucht: Die neuen Kollegen sollen auf eigenen Servern und in den Amazon Webservices das System voranbringen.

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