Cisco stellt erneuertes Kollaborations-Tool Spark vor

Cisco hat mit Cisco Spark eine neue Collaboration-Lösung präsentiert. Es handelt sich dabei um die Weiterentwicklung des im November vergangenen Jahres als “Project Squared” vorgestellten Produkte. Herzstück von Cisco Spark sind sichere, virtuelle Besprechungsräume, die jederzeit, von jedem Ort aus und einer Vielzahl an Endgeräten zugänglich sind.
Darum herum ordnet Cisco Spark gemeinsam bearbeitete Dateien, Video-Gespräche und Chats an. Insbesondere die von Cisco als ineffizient erkannte Zusammenarbeit mittels E-Mails sowie die in dem Konzern wohl nicht zuletzt aus eigener Erfahrung gefürchteten “langen, ineffizienten Meetings” soll Spark ablösen. “E-Mail ist einfach zu wenig interaktiv. Unternehmen, die wettbewerbsfähig sein wollen, müssen agiler werden und auf mobile Echtzeit-Kommunikationsmittel setzen”, erklärt Anton Doeschl, Leiter Collaboration-Architektur, Cisco Deutschland. Cisco Spark sorgen kurz gesagt für weniger Meetings und weniger E-Mails.
Für die Weiterentwicklung von Project Squared zu Cisco Spark hat der Konzern nicht zuletzt die Rückmeldungen seiner ersten Testkunden einfließen lassen. Zu den Neuerungen gehören Verbesserungen bei der Moderation, der Administration sowie der Kalenderintegration. Außerdem steht nun ein Windows Client zur Verfügung.

Anwender dürfen nun selbst steuern, wer weitere Teilnehmer einladen oder Teilnehmer wieder ausladen kann. Damit können sie laut Cisco selbst dafür sorgen, dass die geteilten Inhalte besser vor unerwünschten Zugriffen geschützt sind. Für Administratoren sind die Möglichkeiten hinzugekommen, ein Single-Sign-On einzurichten, Inhalte zu synchronisieren sowie rollenbasierende Zugriffsrechte zu vergeben. Außerdem stehen ihnen nun Reportings über die Vorgänge zur Verfügung.
Die verbesserte Kalenderintegration soll dafür sorgen, dass sich eine Besprechung in jedem beliebigen Kalender mit einem einzigen Klick planen lässt. Über diesen Kalendereintrag können die Teilnehmer sowohl vor als auch nach dem Meeting Inhalte teilen.
Firefox-Nutzer können bei Cisco Spark das Videobild ihrer Webcam oder ihren Bildschirminhalt ohne Plug-in mit allen Gesprächspartnern teilen. Der neue Windows Client bietet schnelleren Zugriff auf Dateien auf dem Desktop und verschickt Benachrichtigungen.
Cisco Spark lässt sich für iOS und Android aus den bekannten App Stores oder von der Website des Herstellers herunterladen. Dort finden sich auch die Anwendeungen für Mac OS und Windos. Im Browser ist sie unter der Adresse http://web.ciscospark.com verfügbar. Nach Eingabe einer geschäftlichen E-Mail-Adresse stehen darüber dann einige Funktionen kostenfrei zur Verfügung. Dazu gehören der Nachrichtenaustausch mit mehreren und Video-Calls mit einem Gesprächspartner sowie die Möglichkeit, den Bildschirm it bis zu drei Personen zugänglich zu machen. Außerdem sind mit der Gratis-Version File-Sharing, die Integration von Kalender und Kontakten sowie die Transportverschlüsselung abgedeckt.
Die kostenpflichtigen Varianten werden über Cisco-Collaboration-Partner vertreiben. Hier stehen die beiden Pakete Cisco Spark Message und Cisco Spark Message and Meet zur Auswahl. Cisco Spark Message bietet zusätzlich zu den Möglichkeiten der Gratis-Version die neuen Moderationsfunktionen, die Unterstützung für Single-Sign-On (SSO), Synchronisation und Live-Support. Diese Ausführung ist dafür gedacht, von IT-Abteilungen unternehmensweit angeboten und verwaltet zu werden.
Bei Cisco Spark Message and Meet besteht zudem die Möglichkeiten, bis zu 25 Teilnehmer zu einer Besprechung einzuladen und das WebEx Meeting Center oder die WebEx Enterprise Edition zu nutzen. Sie eignet sich also für die Zusammenarbeit in größeren Teams und ergänzt die beiden anderen Angebote um den Zugang zu Ciscos Tool für Web-Konferenzen.