Virtual Solution erweitert seine SecurePIM-App

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SecurePIM-Kontakte

Die Virtual Solution AG erneuert ihre App SecurePIM Professional. Die strikte Trennung von privaten und geschäftlichen Daten sowie die Verschlüsselung der Kommunikation soll das Programm von ähnlichen Produkten deutlich abheben.

SecurePIM-Kontakte
SecurePIM verwaltet Kontaktdaten in verschlüsselten Containern. (Bild: Virtual Solution AG)
Mails, Terminplanung, Kontaktdatenbank, Dokumenten-Management, Webbrowsing und Notizblock beherrschte schon der Vorgänger, der Task-Planer kommt in der neuen Ausgabe dazu.

Im Dokumenten-Modul ist der PDF-Editor ausgebaut worden: In der aktuellen Version lassen sich noch mehr Elemente des Adobe-Formats bearbeiten. Eine Navigation innerhalb eines PDFs ist nun über das Inhaltsverzeichnis möglich, die Darstellung der PDF-Datei ist wahlweise mit oder ohne Annotations möglich.

SecurePIM Mail
SecurePIM dient als mobiler iPhone-Client für Microsoft Exchange. Es chiffriert die elektronische Post. (Bild: Virtual Solution AG)
Im Mailsystem, das Microsoft-Exchange (2007-2013) unterstützt, ist eine eigene Zertifizierung integriert – zwar funktioniert das Mailen dann nicht mehr mit den Standard-S/MIME-Mails aus anderen E-Mail-Systemen, der Datenabruf ist aber wesentlich sicherer. Wer mit Lotus Notes arbeitet, kann die sichere Nutzung dieser E-Mail- Accounts (Notes-Versionen 8.5.1 – 9.0.1) schon im Betatest ausprobieren. Die Verbindung mit externen Mail-Accounts fällt schwer, und so bittet der Hersteller im Namen von “Security made in Germany”: “Bitte installieren sie die App NICHT, wenn Sie einen Gmail oder anderen IMAP/POP3/SMTP Service nutzen.”

Im Kalendermodul hat sich der Hersteller nun an Google orientiert und fügt eine “Privattermin”-Funktion ein. Bei der Abstimmung zwischen Mobilgerät und Unternehmenssystem ist nun eine Synchronisation per ActiveSync 14.1 möglich. Das funktioniert, sofern dies im Exchange Server aktiviert ist.

Daten aller Module werden in verschlüsselter Form innerhalb eines sicheren Containers gespeichert. SecurePIM entspricht laut Hersteller den Anforderungen des deutschen Bundesdatenschutzgesetzes; demzufolge verlangt dieses, private und geschäftliche Daten strikt voneinander getrennt zu speichern und zu verwalten.

SecurePIM erlaubt, außer dem automatisch generierten selbst-signierten Zertifikat eines aus einer Smartcard-Lösung nach X.509-Security-Standard zu nutzen. Über Schnittstellen lässt sich der Mobil-Client in “Mobile Device Management”-Lösungen (wie etwa Mobile Iron App Connect) einbinden. Damit, so der Anbieter, lässt es sich in verschiedenen BYOD-Szenarien verwenden.

Die manchmal störende automatische Fehlerkorrektur in als sicher definierten Textfeldern lässt sich mit der neuen Version abzuschalten. Aus Sicherheitsgründen wurde die – Benutzung von Tastaturen von Drittanbietern deaktiviert – so können nun weder intern noch extern Daten manipuliert werden. SecurePIM kann kostenlos aus iTunes heruntergeladen werden. Das Programm erfordert iOS 6.0 oder neuer. Es ist kompatibel mit iPhone, iPad und iPod touch. Die App ist für das iPhone 5 optimiert.

Kosten fallen vor allem für individuellen Support an, der per In-App-Kauf aus der Mobilanwendung heraus gebucht werden kann. Ein Jahresabo ist für 38,99 Euro erhältlich. Für die Einbindung ins jeweilige Unternehmens-Umfeld erwartet die Virtual Solution AG eine Kontaktaufnahme: “Umfassende Informationen zu den Kosten einer Lösung für Ihre individuelle unternehmensspezifische Verwendung lassen sich nicht immer in zwei bis drei Sätzen erklären.”

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