Secure Data Space bringt Datensynchronisation und Filesharing als Virtual Appliance
SSP Europe stellt mit Secure Data Space seinen Service zum sicheren Austausch und zur Synchronisation von Daten als virtuelle Appliance für die Installation nun auch auf dem eigenen Server bereit. Der Anbieter offeriert diesen Service auf Basis seines “Enterprise File Sync and Share Secure Data Space” (EFSS) seit einiger Zeit bereits als gehosteten Dienst zur Miete im eigenen Rechenzentrum, seit Kurzem auch zusammen mit der Deutschen Telekom, die den Dienst als Secure Data Drive vermarktet.
Beim Speichern der Daten kommt in allen Varianten die Triple-Crypt-Technology zum Einsatz. Das heißt, es wird erst lokal, nochmals bei der Übertragung und schließlich auf dem Speicher mit AES in 256 Bit chiffriert. Nur ein Master-Passwort des Einzelnutzers für alle Verschlüsselungsinstanzen erlaubt die Entschlüsselung, der Besitz einzelner Keys für die verschiedenen Phasen kann Angreifer nicht zu den Daten führen.
Die Grund-Appliance für 10 User mit Administrationsfunktion und einem Jahr Abo kostet inklusive Mehrwertsteuer 2142 Euro. Nutzerlizenzen gibt es in Staffeln: 1-25 User kosten 80 Euro netto pro Anwender, bei 26-50 sind es nur noch 70 Euro, 51-100 Nutzer machen 65 Euro pro Person aus. Bei 1000 Usern kostet jeder einzelne 50 Euro zuzüglich Mehrwertsteuer.
In der Variante für kleinere Unternehmen lässt sich der “Secure Data Space” im SSP-Rechenzentrum mieten. Die Grundlizenz mit 1 User und 5 GByte Speicher kostet in diesem Fall 6,70 Euro netto im Monat. Auch für diese Version existiert ein Staffelsystem mit Preisen pro Nutzer pro Monat, angefangen bei 2,50 Euro bis herunter auf 1,95 Euro bei größeren Nutzerzahlen.
In einer speziellen “Dedicated”-Version zum Betrieb unter eigenem Namen im eigenen Design ist die bei SSP gehostete Variante zum Startpreis von 65 Euro für 10 User und 50 GByte Speicher und entsprechenden Staffelgebühren pro Nutzer und Monat zwischen 1,95 Euro und 25,0 Euro netto erhältlich. Ein mehrstufiges Berechtigungssystem mit Admin-Interface steuert, wer auf die Daten zugreifen darf. In der Dedicated-Vaiante kann dies mit dem Active Directory des Unternehmens verknüft werden.
Als Einrichtungspauschale inklusive Basis-Branding werden 790 Euro netto verlangt. Das erweiterte Anpassen der Clients auf die eigene Marke ist für 750 Euro (892,50) erhältlich. Ein SSL-Zertifikat für ein Jahr kostet 129 Euro, für drei Jahre sind 249 Euro fällig.
Dokumenten-Managment im sicheren Datenraum bietet zum Beispiel auch der Münchner Anbieter Brainloop. Er ist wie SSP Europe ebenfalls der Ansicht, dass SSL-Verschlüsselung der Übertragung nicht ausreicht. Daher bietet er ebenfalls zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen an, etwa Zwei-Faktor-Authentifizierung für den Zugriff, integrierten Virenschutz für abgelegte Dokumente und ein eingebautes Device-Management, sodass sich vorab festlegen lässt, mit welchen Geräten welche Nutzer Zugriff haben.
Zweiter Pfeiler der Sicherheitsstrategie bei Brainloop ist die Nachvollziehbarkeit: Daher werden sämtliche Zugriffe auf Dokumente revisionssicher protokolliert. Neben dem Rechte-Management für Nutzer will sich der Anbeiter vor allem durch das sogenannte Admin-Shielding vom Wettbewerb absetzen. Darunter versteht er, dass die Inhalte des sicheren Datenraums auch gegen Zugriffe der eigenen IT-Abteilung geschützt sind – selbst wenn diese den Datenraum verwaltet.
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