Fujitsu zeigt Business-Tablet Stylistic Q555 mit mattem Display

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Fujitsu Tablet Stylistic Q555 (Bild: Fujitsu)

Als “2-in-1-Gerät für mobiles Arbeiten in Unternehmen und Behörden” hat Fujitsu sein neues Tablet aus der Stylistic-Serie, das Stylistic Q555, vorgestellt. Dementsprechend bietet das 10,1 Zoll große Tablet eine Reihe von Sicherheitsfunktionen. Der Zugriff auf Rechner und Daten lässt sich durch verschiedene Techniken kontrollieren. Es gibt einen Smartcard-Reader, oder eine kontaktlose Authentifizierung der Smartcard per NFC (Near Field Communication) ebenso wie die biometrische Zugangskontrolle über den Fingerabdruck. Das SSD-Laufwerk lässt sich ebenfalls verschlüsseln. Als Betriebssystem ist ab Werk Windows 8 oder Windows 8.1 vorinstalliert.

Für Rechenleistung sorgt Intels Vierkernprozessor Atom Z3795 (2 MByte Cache, 2,4 GHz Takt). Neben USB 2.0 ist auch ein schneller USB-3.0-Anschluss an Bord, daneben werden Bluetooth 4.0 und der schnelle Mobilfunkstandard LTE unterstützt. Passend zum Q555 bietet Fujitsu eine abnehmbare Tastatur an.

Vorgestellt wurde das Tablet auf dem Fujitsu Forum 2014, eine Art Hausmesse für Geschäftspartner, Kunden und Analysten, die alljährlich in München stattfindet. Hier hatte ITespresso auch die Gelegenheit, das Tablet für paar Minuten in Augenschein zu nehmen.

Durch das matte Display ist das neue Fujitsu-Tablet Stylistic Q555 sehr augenfreundlich. Die abnehmbare Tastatur ist optional. Rechts ist der halb eingesteckte Eingabestift zu sehen. (Foto: Mehmet Toprak)
Durch das matte Display ist das neue Fujitsu-Tablet Stylistic Q555 sehr augenfreundlich. Die abnehmbare Tastatur ist optional. Rechts ist der halb eingesteckte Eingabestift zu sehen (Foto: Mehmet Toprak).

Ein Highlight des Tablets hat weniger mit Sicherheit oder Rechenleistung zu tun, sondern eher mit ergonomischer Bedienung. Das WUXGA-Display mit eine rAuflösung von 1920 mal 1200 Pixeln ist nämlich entspiegelt. Für die Alltagsarbeit ist ein mattes, augenfreundliches Display ein klarer Vorteil. Bisher waren matte Displays bei Touchgeräten eher Mangelware, da die leicht aufgeraute Oberfläche die Berührungsempfindlichkeit des Touchdisplays herabsetzt. Beim Stylistic Q555 ist aber bei der ersten Nutzung von verzögerter Reaktion nichts zu bemerken.

Laut Hersteller bringt das Tablet zudem auch die für den Alltagseinsatz wichtigen Sekundärtugenden mit: Die Akkulaufzeit beträgt bis zu zehn Stunden, das Gewicht ist mit 655 Gramm akzeptabel und das matte Display ist kratzfest. Für Eingaben steht zusätzlich ein Stift zur Verfügung, der seitlich am Gerät eingesteckt ist.

Das Stylistic Q555 ist ab Dezember erhältlich. Fujitsu verkauft das Gerät allerdings vornehmlich “auf Projektbasis” an Unternehmen oder Behörden. Dementsprechend variieren die Preise je nach gewünschter Konfiguration.

Prototyp eines haptischen Displays

Auf dem Fujitsu Forum präsentierte der japanische Hersteller diesmal auch ein haptisches Display. Dieses reagiert auf Eingaben nicht nur mit dem Start von Programmen oder akustischen Signalen, sondern gibt auch taktiles Feedback. Je nach Anwendung hat der Nutzer den Eindruck, die Oberfläche sei besonders rau oder setze dem Finger Widerstand entgegen. Fährt man beispielsweise auf einem Foto eines Krokodils über dessen Körper, so fühlt sich die Haut “irgendwie rau” an. Die Technik arbeitet mit Ultraschallsignalen, die in unterschiedlicher Stärke an den Finger weitergegeben werden.

Mehr als ein Touchdisplay: Das haptische Display gibt taktiles Feedback an den Finger. Das abgebildete Gerät ist noch ein Prototyp (Foto: Fujitsu)
Mehr als ein Touchdisplay: Das haptische Display gibt taktiles Feedback an den Finger. Das abgebildete Gerät ist noch ein Prototyp (Foto: Fujitsu).

Ein Kurztest mit verschiedenen Anwendungen zeigte, dass die Technik im Prinzip funktioniert, aber sicher noch in den Kinderschuhen steckt. Als mögliches Einsatzgebiet sieht Fujitsu beispielsweise Informations-Displays in Läden, an denen der Kunde beispielsweise die textile Oberfläche von Kleidungsstücken erfühlen kann, wenn diese gerade nicht vorrätig sind. Wann die Technik marktreif ist und erste Geräte in den Handel kommen, ist im Moment noch nicht absehbar. Fujitsu führt jedoch bereits Gespräche mit möglichen Kunden, beispielsweise Autoherstellern.

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