Internet Archive stellt gut 900 Arcade-Klassiker kostenlos zur Verfügung

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Arcade-Klassiker bei Internet Archive (Screenshot: ITespresso)

Das Internet Archive, dessen selbstauferlegte Mission die Langzeitarchivierung digitaler Daten in frei zugänglicher Form ist, hat sein Angebot zahlreiche weitere Arcade-Spiele ergänzt. Sie lassen sich über Archive.org im Browser spielen. Jason Scott, Kurator des Internet Archive, hatte im Oktober die ersten 27 Titel und das Projekt präsentiert, inzwischen sind 901 Spiele dort verfügbar.

Die Titel sind alphabetisch sortiert. Bis die Webseite mit einer Übersicht über alle Spiele geladen ist, kann es allerdings eine Weile dauern. Die Server des Internet Archives waren vorübergehend sogar überlastet. Als technische Basis kommt die Emulations-Software JSMESS (JavaScript Multi Emulator Super System) zum Einsatz, die eine Portierung des Emulators MAME ist.

Kung-Fu Master (Screenshot: ITespresso)

Ein Klick auf einen Titel führt zunächst einmal zu einem Bildschirm mit Informationen über das Spiels. Um es dann im Browser zu starten, ist ein weiterer Klick auf den Link “Run an in-browser emulation of the program” erforderlich, der sich in der Regel unter dem Bild befindet. Damit die Spiele im Browser laufen, muss JavaScript aktiviert sein.

Das Spiel öffnet sich nach einer kurzen Ladezeit in einem kleineren Fenster, kann aber auch im Vollbildmodus dargestellt werden. Die Steuerung wird meist kurz erklärt, häufig kommen die Pfeiltasten und die Tasten Strg, Alt sowie Space zum Einsatz. Eine virtuelle Münze zum Starten des Spiels wird bei den meisten Titeln mit der Zifferntaste “5” eingeworfen, anschließend die Anzahl der Spieler – üblicherweise 1 oder 2 – mit den Zifferntasten ausgewählt. Manche Titel erlauben Änderungen an der Tastenbelegung, indem mit der Tabulatortaste das entsprechende Menü aufgerufen wird. Andere sind auch mit einem Joystick beziehungsweise Gamepad steuerbar.

Astro Blaster Sega 1981 (Screenshot: ITespresso)

Das Internet Archive empfiehlt Nutzern zur bestmöglichen Darstellungen den aktuellen Firefox-Browser. Alle anderen Browser sollen mit Einschränkungen aber auch funktionieren. Chrome arbeitet laut Jason Scott 20 Prozent langsamer als Firefox und bei Safari sowie Internet Explorer können ihm zufolge Probleme mit dem Sound auftreten. Die Gamepad-API wird zudem aktuell nur von Firefox und Chrome unterstützt. Bei technischen Problemen empfiehlt sich ein Blick in Scotts Blog.

[mit Material von Christian Schartel, CNET.de]

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