Microsoft und iFixit starten Website für Reparaturen

In Zusammenarbeit mit dem Reparaturspezialisten iFixit hat Microsoft jetzt eine Website gestartet, die Informationen zum Zerlegen und Reparieren technischer Geräte liefert. Sie nennt sich Pro Tech Network und erfordert eine kostenlose Registrierung. Erklärtes Ziel der Partner ist es, die Lebensdauer von Geräten wie Smartphones und Tablets zu verlängern.
“Die explosive Zunahme mobiler Geräte bedeutet, dass die Wiederaufbereitungs- und Reparaturenbranche neues Wissen, neue Werkzeuge und Techniken braucht, um sich den Herausforderungen zu stellen”, erklärt iFixits Marketingdirektor Jeff Snyder in einem Blogbeitrag. “Das Pro Tech Network hilft den Leuten, ihre PCs, Smartphones und Tablets reparieren zu lernen – und diese Fähigkeiten auch zur Geschäftsgrundlage zu machen.”
Die Website soll für Gründer von Reparatureinrichtungen weltweit zusätzlich Tipps für Personalwesen, Buchhaltung, Marketing und Kundenservice beinhalten. Überdies stehen Dokumentationen und Testanleitungen zur Verfügung.
In einem weiteren Blogbeitrag erklärt Josh Henretig, der bei Microsoft für Themen aus dem Bereich Nachhaltigkeit zuständig ist, man könne auf diese Weise seltene Materialien für elektronische Geräte zurückgewinnen und neu verwenden. “Da sie etwa Kupfer, Gold, Blei, Zink, Beryllium, Tantalum und Koltan enthalten, sind Mobilgeräte eine große Materialquelle, die durch Recycling für den Bau der nächsten Gerätegeneration genutzt werden kann.”
Das 2003 gestartete iFixit war ursprünglich – wie das kleine i suggeriert – auf Apple-Reparaturen spezialisiert. Heute ist es international primär aufgrund seiner Zerlegeaktionen neuer Mobilgeräte bekannt, denen es Noten für die Reparierbarkeit zuweist. Microsofts Surface Pro 3 beispielsweise hatte zuletzt einen von zehn möglichen Punkten erhalten und war für schlicht irreparabel erklärt worden.
Microsoft ist über sein Registered Refurbisher Program (RRP) am Pro Tech Network beteiligt. Das Programm wurde gegründet, um Schulen und gemeinnützige Organisationen mit runderneuerten Gebraucht-PCs zu beliefern. Heute kooperiert es mit tausenden Stiftungen und Unternehmen auf der ganzen Welt, um auch Familien und kleinen Firmen in armen Ländern die Verwendung von Windows-Rechnern zu ermöglichen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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