Tech-Ausflugstipp: modifizierte Computer-Gehäuse in Schwabach
Das Stadtmuseum Schwabach zeigt bis zum 5. Oktober 17 modifizierte Computer-Gehäuse des Künstlers Ali Abbas. Die sogenannten Case-Mods sind aufwändig gestaltete Gehäuse und umschließen voll funktionsfähige Rechner. Die Ausstellung ist von Mittwoch bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 1 Euro.
Ali Abbas stammt aus Großbritannien und ist IT- und Netzwerk-Techniker. Er lebt in Schwabach und hat mit seinen Case-Mods bereits die deutsche Meisterschaft gewonnen. Der Künstler ist während der Ausstellung anzutreffen und informiert über seine Werke.
Unter anderem zeigt das Museum die Case-Mods “The Dark Knight”, eine Hommage an den gleichnamigen Batman-Film. Das Gehäuse ist dem Stil des Films nachempfunden und das neueste Werk von Abbas. Im August tritt er damit bei der diesjährigen deutschen Meisterschaft an. Auch das Design von 2010 das “Wooden Warlock”, mit dem Abbas den dritten Platz erreichte, stellt das Museum aus. Die Kosten für die Materialien lagen bei nur 30 Euro.
Höhepunkte der Ausstellung sind “Colossus” und “Renegade”. Ersteres ist die größte funktionsfähige Computermaus der Welt. Sie bringt 21,5 Kilogramm auf die Waage und muss mit beiden Händen benutzt werden. Dafür sind auch eine Tastatur, Riesen-Scrollrad, Kamera und Lautsprecher integriert.
Renegade ist das bisland größte Case von Abbas. Es wiegt 58 Kilogramm und ist von Science-Fiction-Filmen und Computerspielen inspiriert. Auf der Oberseite befinden sich drei Kanonenläufe, in denen der Künstler eine Webcam, eine Lampe und einen Laserpointer verbaut hat.
Die Case-Mod-Szene entstand aus der LAN-Partyszene. Seit 2002 findet die Deutsche CaseMod Meisterschaft statt. Case-Modder verwenden für ihre Werke handelsübliche Computer und gestalten diese völlig neu. Dem Design sind dabei keine Grenzen gesetzt.