US-Unternehmen kaufen mehr Chromebooks als Macbooks

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Das Acer C720 kostet in den USA 250 Dollar (Bild: Acer).

Die Zahlen, die von der amerikanischen NPD Group ermittelt wurden, zeigen einen rasanten Aufstieg der Chromebooks im Unternehmensmarkt. Die zugrundeliegenden Zahlen stammen aus dem Zeitraum von Januar bis November 2013.

Bei allen vorkonfigurierten PC-Verkäufen im kommerziellen Sektor – einschließlich Desktops, Notebooks und Tablets – kamen Chromebooks auf einen Marktanteil von 9,6 Prozent. Im Vergleichszeitraum des Jahres 2012 waren es noch vernachlässigbare 0,2 Prozent gewesen. Googles Chromebooks überholten damit nebenbei Apples Macbooks, die im Vorjahr mit 2,6 Prozent den zweiten Platz hinter den führenden Windows-Notebooks einnahmen, in diesem Jahr aber auf einen Marktanteil von 1,8 Prozent zurückfielen. Apples iPads gingen von 17,1 auf 15,8 Prozent zurück, während Android-Tablets ihren Marktanteil von 4,2 auf 8,7 Prozent steigerten. Auch Windows-Tablets konnten sich von mäßigen 0,8 Prozent auf immerhin 2,2 Prozent steigern.

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Die gesamten PC-Verkäufe legten im kommerziellen Bereich um beachtliche 28,9 Prozent zu. Dazu trugen Tablets stark bei, die sich um 49 Prozent besser verkauften als im Vorjahr. Windows-Notebooks erzielten kein Wachstum in absoluten Zahlen, während Desktops-PCs mit Windows um fast 10 Prozent zulegen konnten. Um 7 Prozent verringerten sich Apples Verkäufe von Notebooks und Desktops.

“Der Markt für Personal Computing Devices im kommerziellen Sektor verlagert und verändert sich weiterhin”, sagte Stephen Baker, bei NPD als Vice President für Branchenanalysen verantwortlich. “Neue Produkte wie Chromebooks und neu konzipierte Dinge wie Windows-Tablets ergänzen jetzt die Revitalisierung, die iPads im Computing auslösten. Es ist kein Zufall, dass wir das Ergebnis dieser Veränderungen in den kommerziellen Märkten sehen, da Firmen und institutionelle Käufer die Flexibilität erproben, die ihnen diese neue Auswahl eröffnet.”

Mitte 2013 legte Forrester eine Studie zur Rolle vor, die Chromebooks in Unternehmen spielen können. Sie kam zum Schluss, dass die Zeit für Unternehmen gekommen sei, die Einführung von Notebooks mit Googles Linux-Betriebssystem ernsthaft in Betracht zu ziehen.

[mit Material von Bernd Kling, zdnet.de]

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