Hacker greifen bei Vodafone zwei Millionen Kundendaten ab

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Ein Angreifer hat sich Zugang zur IT-Infrastruktur von Vodafone Deutschland verschafft und konnte dort auf rund zwei Millionen Sätze von Kundendaten zugreifen. Das hat der Konzern heute mitgeteilt. Demnach fielen dem HAcker Angaben zu Namen, Adressen, Geburtsdaten, Geschlecht, Bankleitzahlen und Kontonummern in die Hände. Laut Vodafone seien allerdings keine Kreditkartendaten, Passwörter, PIN-Nummern, Mobilfunknummern oder Verbindungsdaten gestohlen wurden. Betroffene erhalten von Vodafone einen Brief mit weiteren Informationen.

Vodafone-Logo

Vodafone hat den Angriff auf seine Systeme selbst erkannt und konnte ihn stoppen. Der Vorfall ereignete sich vor kurzem und wurde von Vodafone zur Anzeige gebracht. Ein Tatverdächtiger wurde bereits identifiziert und seine Wohnung durchsucht. Der Angriff wurde erst jetzt öffentlich gemacht, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Laut Vodafone sei der Angriff nur mit Insiderwissen möglich gewesen.

Die vom Täter genutzten Zugänge wurden von Vodafone geschlossen. Betroffen ist nur Vodafone Deutschland. Von Vodafone hinzugezogene unabhängige Sicherheitsexperten erklären, dass es mit den gestohlenen Daten kaum möglich sei, auf die Bankkonten der Betroffen zuzugreifen. Erst durch weitere Phishing-Attacken, beispielsweise durch gefälschte E-Mails, könne im weiteren Verlauf versucht werden, weitere Daten wie Passwörter abzufragen. Vodafone-Kunden sollten also in den kommenden Monaten besonders vorsichtig sein.

Vodafone selbst erklärt, derartige Anfragen würden von seiner Seite generell nicht versandt. Kunden empfiehlt das Unternehmen regelmäßig ihre Kontoauszüge zu überprüfen und bei Unstimmigkeiten sofort ihre Bank zu kontaktieren.

Für betroffene Personen hat der Konzern Hinweise und Ratschläge auf der Site vodafone.de/kundeninformation zusammengestellt. Dort können Kunden auch überprüfen lassen, ob sie von dem Datendiebstahl betroffen sind.

[mit Material von Andre Borbe, silicon.de]

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