Tablets: Microsoft Surface Pro rückt in greifbare Nähe

Der Verkaufsstart für Microsofts Tablet Surface Pro rückt näher. Zwar hat der Konzern noch keine genauen Termine bekannt gegeben, aber der für die Sparte zuständige General Manager Panos Panay hat das per Twitter bekannt gegeben: “Bin auf dem Weg zur Fabrik, das fertige #Surface Pro ansehen … es erscheint in den nächsten Wochen”.
Bei der Ankündigung im vergangenen Jahr hatte es geheißen, die Pro-Variante komme spätestens 90 Tage nach dem Surface RT auf den Markt. Letzteres ist seit 26. Oktober erhältlich. Der Termin für das Surface Pro stünde damit für Ende Januar an. Ob Microsoft es bis dahin schafft, ist nach der aktuellen Aussage von Panay weiter offen.

Das Surface Pro mit Intel-Prozessor und vollwertigem Windows 8 wird in zwei Varianten erhältlich sein. Für 899 Dollar sollen US-Kunden die 64-GByte-Version erhalten, für 999 Dollar die Ausführung mit 128 GByte. In den Preisen ist ein Stift, aber kein Type Cover oder Touch Cover enthalten. Diese kosten zusätzlich 120 beziehungsweise 130 Dollar.
Angetrieben wird das Surface Pro von einem Core-i5-Prozessor von Intel. Zur Geschwindigkeit der CPU macht Microsoft keine Angaben. Das 10,6 Zoll große ClearType-Display im Format 16 zu 9 löst 1920 mal 1080 Bildpunkte auf. Zudem ist ein USB-3.0-Anschluss an Bord. Ein externer Bildschirm lässt sich per Mini DisplayPort anschließen. Er unterstützt eine Auflösung von bis zu 2560 mal 1440 Bildpunkten. Das Gehäuse des Surface Pro ist 1,4 Zentimeter dick. Das Gewicht gibt Microsoft mit knapp unter 900 Gramm an.
Allerdings bietet das Surface Pro wohl nur die Hälfte der Akkulaufzeit des Surface RT. Der Akku des seit Ende Oktober erhältlichen ARM-basierten Tablets hält nach Unternehmensangaben bei “normaler Verwendung” bis zu 8 Stunden. Neben der Laufzeit könnte sich das Gewicht des Surface Pro als Problem erweisen, wie Tablet-Enthusiast James Kendrick von ZDNet.com prognostiziert: Er hält das Surface RT zwar grundsätzlich für gelungen, da es sich mit 680 Gramm auch als leichtgewichtiges Tablet ohne Tastatur sinnvoll nutzen lasse. Das mindestens 200 Gramm schwerere Surface Pro sei aber – wie viele Hybridmodelle mit Windows-Betriebssystem – zu schwer für eine angenehme Nutzung als reines Tablet. Und wenn die Tastatur unverzichtbar sei, könne man ja gleich ein Notebook kaufen.
Microsoft selbst sieht das natürlich anders: In einem Kaufberater gibt der Hersteller Firmen Tipps, worauf sie beim Tablet-Kauf achten sollten. Dazu teilt der Konzern die Produkte in drei Kategorien ein: Windows RT mit ARM-Chip, Windows 8 mit Atom-SoC und Windows 8 mit Core-Prozessor. Außerdem werden Mobilität, Konnektivität und Verwaltbarkeit als Unterscheidungskriterien aufgeführt. Auf einzelne Hersteller und Modelle geht er dagegen nicht ein.
Gerüchteweise stehen 2013 neben dem Surface Pro noch mindestens drei neue Tablets auf dem Microsoft-Fahrplan. Das kleinste Modell soll ein 8,6-Zoll-Display haben und von einem Qualcomm-Prozessor angetrieben werden. Für die beiden anderen Varianten sind Bildschirmdiagonalen von 11,6 und 14,6 Zoll im Gespräch. Für sie soll Microsoft auf kommende Chips von AMD und Intel setzen.
[mit Material von Florian Kalenda, ZDNet.de]
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