McAfee gibt das Geschäft mit verschlüsselten USB-Sticks an Imation ab
Imation übernimmt nun komplett Verkauf und Support für die verschlüsselten USB-Speicher, die mit McAfees E-Policy-Orchestrator verwaltbar sind. Das Unternehmen war bereits McAfee-Partner in diesem Bereich und früher schon verschlüsselte McAfee-USB-Geräte vertrieben. Finanzielle Einzelheiten der Transaktion wurden nicht bekannt gegeben.
Die USB-Geräte sowie die USB-Management-Software-Erweiterung für McAfee ePolicy Orchestrator (McAfee ePO) will Imation künftig über seine Vertriebspartner anbieten. Imation baut damit sein Angebot an Lösungen für mobile Datensicherheit für Unternehmen aus. Es beinhaltet nun verschlüsselte USB-Produkte, die bis zum Level 3 FIPS 140-2 validiert sind sowie von CAPS, AVID und NATO zertifizierte Geräte. Als Hardware sind USB-Sticks mit hoher Kapazität und kleinem Formfaktor, verschlüsselte externe Festplattenlaufwerke und digitale Identity-Produkte erhältlich, die Managementsoftware kann sowohl Cloud-basiert als auch auf den Geräten betrieben werden.
“Imation plant, die verschlüsselte USB-Plattform weiter zu entwickeln, auszubauen und zu verbessern”, versichert Lawrence Reusing, General Manager von Imations Mobile Security Abteilung, in einer Pressemitteilung. Das ist glaubwürdig. Schließlich hat Imation in der jüngeren Vergangenheit mit den Aufkäufen von Encryptx und MXI Security sowie dem Erwerb des Hardwaregeschäft von IronKey einiges in dieses Umfeld investiert. Ziel ist es, mit einer breitgefächerten Auswahl an mobilen Speichermedien den einfachen und sicheren Transport von Daten, digitalen Identitäten und Nutzerarbeitsplätzen zu ermöglichen.
In diese Richtung geht auch die Ende April angekündigte, sichere USB-Desktop-Umgebung “StealthZone”. Damit biete man eine vollständig verwaltbare Arbeitsumgebung im Hosentaschenformat und ermögliche sicheres Arbeiten auf jedem beliebigen Computer, teilte das Unternehmen mit.
Es sprang damit auf den “Bring Your Own Device”-Zug auf: Mit StealthZONE biete Imation eine Lösung für die Kontrolle von Risiken bei BYOD-Szenarien, indem man eine sichere, beständige Arbeitsumgebung auf jedem USB-fähigen Endgerät ermögliche. Interessenten können hoffen, dass die zunächst sehr vagen und wenig aussagekräftigen Angaben anlässlich der Messe Infosecurity in London nach dem Abschluss der Transaktion mit McAfee mit Details unterfüttert werden.