Adobe beginnt mit dem Verkauf der Creative Suite 6
Adobe hat mit der Auslieferung seiner Creative Suite 6 begonnen. Die Sammlung von Design-, Grafik- und Produktionsprogrammen hatte das Unetrnehmen bereits im April offiziell vorgestellt. Käufer haben nun im Adobe Online Store die Wahl zwischen 14 Einzelprodukten und vier Zusammenstellungen: Design Standard (1783,81 Euro), Design & Web Premium (2616,81 Euro), Production Premium (2616,81 Euro) und Master Collection (3568,81 Euro). Alternativ bietet der Hersteller Upgrade und Abo-Optionen an.
Ganz neu ist das Angebot der Creative Cloud. Sie soll ab kommenden Freitag, den 11. Mai, verfügbar sein. Ein Jahresabonnement kostet ab 59,03 Euro im Monat. Kunden, die die Software nur monatlich mieten wollen, zahlen jeweils mindestens 88,55 Euro. Besitzer von CS3 bis CS5.5 unterbreitet Adobe für 29,99 Euro im Monat ein spezielles Einführungsangebot.
Das neue Abomodell gibt Nutzern die Möglichkeit, alle CS6-Anwendungen sowie die neuen HTML5-Werkzeuge Muse und Edge Preview via Creative Cloud herunterzuladen und zu installieren. Die Cloud liefert zudem Funktionen zur Synchronisation sowie zum Speichern von Dateien. Der standardmäßig 20 GByte große Webspeicher kann mit den Adobe Touch Apps (Photoshop Touch, Ideas, Collage, Debut, Proto) genutzt werden, die für 7,99 Euro über iTunes oder Google Play erhältlich sind.
Das Profi-Videoschnittprogramm Premiere Pro CS6 (1069,81 Euro) kommt mit einer aufgeräumteren, übersichtlicheren Oberfläche, die die Bedienung erleichtern soll. Auch hier hat Adobe die Hardwarebeschleunigung erweitert. Die Animationssoftware After Effects CS6 (1367,31 Euro) bietet durch volle 64-Bit-Unterstützung und eine Cache-Funktion ebenfalls deutliche Leistungsvorteile gegenüber dem Vorgänger. Gerenderte Bilder eines Videos lassen sich zwischenspeichern, so dass nachträglich vorgenommene Änderungen schneller verarbeitet werden. Das soll das Experimentieren mit verschiedenen Effekten erleichtern.
Das als Einzelprodukt 950,81 Euro teure Photoshop CS6 bietet unter anderem eine überarbeitete Oberfläche, Speichern im Hintergrund, erweiterte Retuschefunktionen und zusätzliche Tools, etwa für Videobearbeitung. Zudem wird es vermehrt die Rechenleistung von Grafikprozessoren nutzen, um einige Funktionen (Verflüssigen, Formgitter, Transformieren und Beleuchtungseffekte) zu beschleunigen. Die Extended-Version liefert darüber hinaus 3D-Bearbeitungsfunktionen und Optionen zur quantitativen Bildanalyse. Die folgende Bildergalerie zeigt die finale Beta von Photoshop CS 6.