SAP-Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich – nur in den USA hakt es
Mit 3,35 Milliarden Euro Vertriebsergebnis steigerte das Unternehmen aus Walldorf seinen Umsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 11 Prozent.
Die Software-Erlöse sind der vorläufigen Meldung zufolge um 4 Prozent auf 640 Millionen Euro gestiegen, die Software- und softwarebezogenen Service-Erlöse kletterten um 13 Prozent auf 2,62 Milliarden Euro.
Die Einnahmen liegen unter den Erwartungen des Softwareanbieters. “In Nordamerika gab es operative Herausforderungen im Vertrieb, die die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal beeinträchtigten”, heißt es dazu in einer Pressemeldung des Unternehmens. Die Probleme seien aber gelöst und die Region Nordamerika liege wieder im Plan.
Zudem seien einige europäische Regionen, nach Rekordergebnissen im vergangenen Jahr, etwas langsamer in das Geschäftsjahr 2012 gestartet, so SAP. Auf die Jahresprognose habe das aber keinen Einfluss. “Aufgrund der starken Pipeline geht SAP davon aus, dass sie ein starkes Wachstum der währungsbereinigten Softwareerlöse in Höhe von 15 % bis 20 % sowie ein währungsbereinigtes Wachstum der Software- und softwarebezogenen Serviceerlöse (Non-IFRS) in Höhe von 14 % bis 16 % erzielen wird.”
Im asiatisch-pazifischen Raum erwirtschaftete SAP im ersten Vierteljahr nach eigenen Angaben Rekordzahlen. Auch in zahlreichen anderen Märkten wie Lateinamerika und Deutschland habe man ein zweistelliges Wachstum erreicht.
Das Betriebsergebnis nach IFRS wuchs um 6 Prozent auf 630 Millionen Euro. Im Vorjahresquartal lag es bei 600 Millionen Euro. Die operative Marge hingegen ging um 0,9 Punkte auf 18,8 Prozent zurück. Zum Ende des ersten Quartals beschäftige SAP weltweit 59,400 Mitarbeiter, 1700 mehr als im vierten Quartal 2011.
“Kunden betrachten die SAP nach wie vor als innovativen Anbieter von Unternehmenssoftware und wir bieten Innovationen schneller als geplant”, werden die Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe in einer Pressemeldung zitiert. “In Asien-Pazifik-Japan, Lateinamerika und Deutschland sind wir stark gewachsen. Darüber hinaus haben wir auf die operativen Herausforderungen im Vertrieb in Nordamerika schnell reagiert und sehen bereits Erfolge. Wir sind zuversichtlich, dass wir ein starkes zweites Quartal ausweisen werden, und bestätigen unseren Ausblick für das Geschäftsjahr 2012.”
[mit Material von Larry Dignan, ZDNet.com]