Bitkom: Die Angst vor dem Web

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Das Internet wird von der Mehrheit der Deutschen immer noch als Bedrohung wahrgenommen. Allerdings geht dieses Gefühl der Bedrohung langsam zurück. Das geht aus einem aktuellen Report des Branchenverbands Bitkom hervor. So hatten sich 2011 noch 85 Prozent der Internetnutzer durch Malware, Datenmissbrauch und Cyber-Kriminalität bedroht gefühlt. In diesem Jahr sind es laut Umfrage »nur« noch dreiviertel aller Nutzer.

Die Ängste sind keineswegs unbegründet. Denn jeder Zweite gibt in der Umfrage an, er sei schon einmal »Opfer von IT-Kriminalität« geworden.

Malware ist die größte Bedrohung

Am meisten gefürchtet werden Schadprogramme, 62 Prozent der Befragten geben das als Bedrohung an. 31 Prozent haben Angst, beim Online-Shopping oder einer Auktion übers Ohr gehauen zu werden. Tatsächlich ist jeder achte User (6,5 Millionen) schon einmal betrogen worden.

Jeder Zehnte hat schon einmal erlebt, dass in seinem Namen Mails verschickt werden. Und sieben Prozent haben Erfahrungen mit Missbrauch ihrer Zugangsdaten.

Überraschenderweise ist die Angst vor Datenmissbrauch und Spionage deutlich gesunken. Während im Vorjahr 59 Prozent sich um ihre Daten Sorgen gemacht hatten, sind es laut Bitkom jetzt nur noch 45 Prozent. Viele Nutzer lassen sich offenbar von der ausführlichen Berichterstattung über »Datenkraken im Web« und das Ausspionieren persönlicher Daten nicht mehr so beeindrucken.

Angst vor Cyber-Mobbing

Wie nicht anders zu erwarten, fühlen sich vor allem ältere Internetnutzer bedroht. Jeder Zweite glaubt, Online-Banking sei unsicher. Tatsächlich betroffen von Betrug beim Online-Banking ist aber nur knapp ein Prozent.

Die öffentliche Diskussion über Cyber-Mobbing zeigt Wirkung. Laut Bitkom-Umfrage haben 18 Prozent der Internetuser zwischen 14 und 29 Jahren Angst vor Beleidigungen und Belästigungen. Entsprechende Erfahrungen haben aber bisher nur neun Prozent gemacht.

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