Eleven: Spam-Aufkommen war 2011 stark schwankend

Dass der Spam-Anteil der gefilterten E-Mails im ersten Quartal 2022 bei 95 Prozent lag, kommentiert die Eleven-PR-Abteilung lakonisch mit »im ersten Quartal schien die Spam-Welt noch in Ordnung«. Denn nach Abschalten des Spam-Botnetzes Rustock formierten sich die Onlinebetrüger wieder neu und sendeten erneut E-Mail-Lawinendurch die Welt – zwischendurch war es das Spam-Aufkommen deutlich gesunken.
Zehn Prozent der Werbemails im Jahr 2011 kämen von US-amerikanischen IP-Adressen. wegen der Abschaltung des Rustock-Netzes am 16. März sei es schließlich zu einem starken Einbruch insbesondere des Pharma-Spams gekommen; die USA seien aus den Top Ten der Spamversender-Länder herausgerutscht.
Als sich die Spammer wieder neu formiert hatten, hätten sie zwar weniger, aber weitaus gezieltere Spam-Attacken losgesendet. Die damit verbreiteten Trojaner hätten erst einmal nur die Aufgabe gehabt, abzuwarten, um dann Anweisungen aus dem Internet entgegenzunehmen. So sei es zu vereinzelten Spam- »Ausbrüchen « aus neuen noch unerkannten Botnetzen gekommen – mit häufig starken Schwankungen.
Im zweiten Halbjahr 2011 seien Online-Casinos das Hauptthema der leidigen Mails gewesen. Die Verbreitung über asiatische IP-Adressen habe dabei stark zugenommen, berichtet Eleven. Deutschsprachige Spams hätten sich in diesem Jahr auffällig vermehrt – großteils mit dem Versuch, »Money Mules« – also Geldwäscher – zu finden.