Google: Patentschutz für Google Doodles

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Ende April 2001 wurde das Patent von Google-Gründer Sergey Brin eingereicht – drei Jahre nachdem Google zum Burning Man Festival 1998 erstmals das Logo verändert hatte. Diese als Doodle bezeichneten Logos setzt Google seitdem immer häufiger ein, allein dieses Jahr waren es schon mehr als 50. Die meisten werden allerdings nicht weltweit verwendet, sondern nur in bestimmten Ländern und Regionen.

Das Patent mit der Nummer 7,912,915, das Google nun vom US-Patentamt zugesprochen wurde, beschreibt »Systeme und Methoden, um Nutzer auf eine Website zu locken«. Im Detail geht es um spezielle Objekte und speziell angepasste Firmenlogos, die nur für bestimmte Anlässe auf der Website angezeigt werden und mit bestimmten Suchbegriffen verknüpft sind, so dass der Anwender beim Klick darauf zu dem Anlass passende Suchergebnisse erhält. Laut Google ist ein solches System besser geeignet, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu erlangen, als beispielsweise animierte GIFs.

Wie bei vielen anderen Patenten lässt sich auch hier darüber streiten, ob tatsächlich die notwendige Schöpfungshöhe erreicht ist, um Patentschutz zu erhalten. Zumal das Patent recht allgemein ein regelmäßiges Ändern des Firmenlogos beschreibt. Allerdings ist Google bislang nur selten aufgefallen als jemand, der Patentstreitigkeiten vom Zaun bricht, so dass nicht unbedingt damit zu rechnen ist, dass wegen des Patents eine Klagewelle durchs Internet rollen wird. Anders sähe es vermutlich aus, wenn Google-Konkurrenten wie Bing oder Yahoo ihre Logos anlässlich bestimmter Ereignisse ändern würden.



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