Facebook gibt Nutzern mehr Kontrolle über ihre Daten

Damit adressiert Facebook einige der am häufigsten genannten Kritikpunkte, nämlich dass der Nutzer nicht mehr an seine beim Social Network eingestellten Daten kommt und ganz allgemein zu wenig Kontrolle darüber hat, was mit diesen geschieht. Nun kann er seine Daten nicht mehr nur für seine Kontakte oder die Allgemeinheit freigeben, sondern für einzelne Nutzergruppen, die er beispielsweise für Freunde, Kollegen oder die Familie anlegt. Über Listen ging das bisher zwar auch schon, war aber vergleichsweise umständlich. Nun wird einfach eine Gruppe gegründet beziehungsweise einer Gruppe beigetreten und alle Aktivitäten innerhalb der Gruppe sind standardmäßig nur für deren Mitglieder zugänglich. Wer will, kann eine Gruppe aber auch als öffentliche Gruppe einrichten. Innerhalb einer Gruppe lassen sich Fotos und Informationen austauschen, es gibt einen Gruppenchat für alle Mitglieder, die online sind, und eine Mailinglisten-Funktion, um Nachrichten an alle Mitglieder zu verschicken.
Darüber hinaus führt Facebook in den Privacy Settings ein neues Dashboard ein, auf dem der Nutzer sehen kann, welche Facebook-Applications auf seine Daten zugreifen und wann sie das zuletzt getan haben. Dort kann er auch gleich festlegen, dass eine App künftig nicht mehr an bestimmte Daten kommt, etwa die Profildaten oder die Standortdaten.
Zu guter Letzt kann der Nutzer nun in den Account Settings sämtliche Daten, die er jemals bei Facebook hinterlassen hat – Profilinformationen, Status-Updates, Posts und Nachrichten, Fotos und Videos – in einem Rutsch herunterladen. Die Verknüpfungen gehen dabei zwar verloren, dennoch taugt das neue Feature als gute Übersicht, was man im Laufe der Zeit alles bei Facebook eingestellt hat, oder als Backup, wenn man sich vom Social Network verabschieden will.