Office Starter 2010: Kostenlos, beschnitten, werbefinanziert
Diese Version soll nur Word und Excel 2010 enthalten und mit Werbeeinblendungen versehen sein, die alle 45 Sekunden wechseln. Dabei soll sich die Werbung aber niemals auf den Inhalt eines Dokuments beziehen, sondern dem Anwender die Bezahlversion von Office 2010 schmackhaft machen. „Das Dokument wird nicht gescannt“, zitiert cnet.com den Microsoft-Manager – ein klarer Seitenhieb gegen Google, das selbst E-Mails maschinell lesen lässt, um passende Werbung einzublenden.
Office Starter 2010 wird im Funktionsumfang stark beschnitten sein. So werden User zwar auch komplexe Dokumente öffnen können, die mit anderen Office-Versionen erstellt wurden. Doch in Word stehen weder Makros, noch das Erzeugen automatischer Inhalte oder das Einfügen von Kommentaren zur Verfügung. Enthält ein Dokument bereits Kommentare, werden diese aber zumindest angezeigt. In Excel muss der Anwender unter anderem auf das Erzeugen Pivot-Tabellen verzichten.
Office Starter 2010 soll mit Komplett-PCs ausgeliefert werden und Microsoft Works, das auf vielen Rechnern vorinstalliert ist, ersetzen. Kunden, die sich später für eine höhere Office-Version entscheiden, soll der Upgrade-Prozess einfach gemacht werden: Der Programmcode wird schon mit der Starter-Version installiert. Die gesperrten Features können dann mit einem Lizenzschlüssel freigeschaltet werden, den man nachträglich in Form einer Product Key Card kaufen kann.
Voraussichtlich im Juni kommt Office 2010 für den Endverbraucher in den Handel. (Christian Lanzerath)