Gefährliche Internet-Suche
14 Prozent der Top-Ergebnisse von Suchmaschinen enthalten Malware. Das behauptet der neue Halbjahresreport von Websense zu den Gefahren aus dem Internet. Demnach manipulieren Cyberkriminelle bestimmte Webseiten und bauen Malware in diese Seiten ein. Durch geschickte Suchmaschinenoptimierung landen diese Seiten dann ganz oben im Ranking der Suchmaschinen.
Arglose Nutzer einer Suchmaschine wie Google, die dann auf dieser Webseite landen, laufen Gefahr, sich Malware auf den PC zu laden. Laut Websense führen im zweiten Halbjahr 13,7 Prozent der Suchergebnisse auf Webseiten, die mit Malware oder Trojanern infiziert waren.
Die Zahl der bösartigen oder gefährlichen Webseiten ist im zweiten Halbjahr gegenüber dem zweiten Halbjahr 2008 um 225 Prozent angestiegen.
Websense ist darauf spezialisiert, Lösungen für Web-, Daten- und E-Mail-Security anzubieten.
Cybergangster lieben Web 2.0
Besonders tückisch: eigentlich »seriöse« Seiten, die von Hackern unbemerkt übernommen und mit Malware infiziert werden. Angeblich stammten in der zweiten Jahreshälfte 2009 satte 71 Prozent des bösartigen Codes wie Trojaner oder Spyware von solchen Webseiten.
Der Hype um Web 2.0 hat längst auch die Cybergangster erfasst. Sie konzentrieren ihre Attacken immer stärker auf Web-2.0-Seiten. Besonders hoch ist die Infektionsgefahr in den Kommentarbereichen von Web-2.0-Seiten. Bei 95 Prozent enthalten deren Blogs, Chat-Rooms oder Message-Boards Malware.
Interessenten können den aktuellen Bericht zur Internet-Security auf der Homepage von Websense herunterladen.
(mt)