Natives Speichersystem für FibreChannel over Ethernet

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FCoE (mehr Hintergründe hier) galt lange nur als gute Idee, betrat den Storage-Markt aber nur zögerlich – schließlich sind iSCSI-Systeme noch preiswerter und FC-Storage bislang nur sehr schwer an andere Speicherlösungen anzuschließen.

Nun bringt NetApp ein natives FcoE-Speichersystem auf
den Markt, dessen Komponenten auf Chip-Ebene zwischen den verschiedenen Speichersystemen transferieren können und mit den verschiedenen Protokollen wie auch Transfergeschwindigkeiten umgehen können..

QLogic, Hersteller des verwendeten Single-Chip ASICs für FCoE  bezeichnet diesen als »CNA (Convered Network Adapter) der zweiten Generation«. Er könne bestehende Fibre-Channel-Infrastrukturen weiterhin wie gehabt nutzen  und gleichzeitig FCoE und iSCSI anbinden. Das eröffne die Möglichkeit, im Rechenzentrum bislang separat betriebene Netzwerke »schrittweise zu einer
übergreifenden Enhanced-Ethernet-Infrastruktur zusammenzuführen«.

Die QLogic-Komponenten im neuen NetApp-Speichersystem seien in der Lage, iSCSI-Pakete vor der Übermittlung an das Ethernet-Netz in Fibre-Channel-over-Ethernet- und darauf folgend Ethernet-Frames zu verpacken.  Die QLogic-Chips können durch ihre 1-Gigabit-Ethernet-, 10-Gigabit-Enhanced-Ethernet- und 8-Gbit/s-FC-Schnittstellen den IP-Daten- und Fibre-Channel-Speicherverkehr über Ethernet transportieren.

Netzwerkspezifische Karten (wie üblicherweise mindestens zwei Ethernet-Netzwerkkarten und zwei Fibre Channel Host Bus Adapter pro Server) ließen sich laut Hersteller so durch einen einzigen Converged-Network-Adapter ersetzen. (Manfred Kohlen)

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