Firefox genauso unsicher wie Internet Explorer?

BrowserIT-ManagementIT-ProjekteSicherheitSicherheitsmanagementWorkspace

Die Menge der Firefox-Schwachstellen nimmt zu. Vor allem wegen der Plug-Ins für den Browser, über die Systeme angegriffen werden könnten, sei die Gefahr groß, warnt der Verein.

In einer Studie hat das Deutsche Sicherheitsnetz, eine Zusammenkunft von »Industrie, Institutionen und engagierten Privatpersonen, vor allem aus dem Bereich der deutschen Banken und Versicherungen« über 5000 PCs geprüft und dabei festgestellt, dass sich die meisten Schädlinge inzwischen »ihren Weg über Videos und Multimedia-Dateien« suchen.  »Da alle Browser in gleicher Art mit Klängen, Bildern und Videos umgehen, ist der Vorteil der Exoten meist dahin«, meint Dr. Frank Bock, Vorsitzender des Vereins.

Im Durchschnitt ließen sich 54 Prozent aller getesteten Browser angreifen. Die Unterschiede zwischen dem Internet Explorer (53 %) und Firefox (55 %) seien dabei kaum noch messbar.

Google-Chrome konnte mit 46 % Angreifbarkeit brillieren, aber nur, weil es sich um den neuesten Browser handle und die derzeit eingesetzten Chrome-Browser deutlich weniger Plug-Ins und Zusatzfunktionen hätten – »wodurch sie schlechter anzugreifen sind – ohne wirklich besser zu sein«, fügt Bock an.

Die Untersuchungsmethoden geben gute Hinweise für Unternehmens-IT, den Bestand in der eigenen Firma zu überprüfen: Untersucht auf ihre Angreifbarkeiten wurden nur typische Schwachstellen, die direkt auf den Browser zurückgehen (Veraltete Browser-Versionen, bekannte Browser-Bugs) sowie bekannte Fehler in installierten Plug-Ins und Mediakomponenten (PDF, Java, Flash, Shockwave, Quicktime und Media-Player). Dies reicht schon, um der schlimmsten Lücken Herr zu werden.

Der Online-Test steht in einer leicht reduzierten Fassung auch unter www.desine.de jedermann kostenlos zur Verfügung. (Manfred Kohlen)

Lesen Sie auch :
Anklicken um die Biografie des Autors zu lesen  Anklicken um die Biografie des Autors zu verbergen