Neuer Player im SSD-Markt konfiguriert Storage-Profile

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Pillar Data Systems nennt sich selbst »Spezialist für Application-Aware-Storage«. Und kündigt nun SSDs für Juni an. Die Flash-Speicher sollen dann speziell für die »Pillar Axiom«-Speichersysteme zu haben sein. Gegenüber den Kollegen von speicherguide.de betonte Pillars Markeitingmann Chris Drago, die neuen SSDs würden im Benchmark Konkurrenzunternehmen klar schlagen, weil die Axiom-Systeme so eng mit der Storage-Architektur verzahnt seien. Im Vergleich zu ähnlich ausgestatteten Systemen der gleichen Preisklasse von EMC, IBM und NetApp komme man auf das »beste Preis-Performance-Verhältnis«.

Mit klassischen Festplatten brauche man für guten I/O-Durchsatz viele Spindeln, doch wenn die voll seien, sinke die Performance. Man garantiere eine höhere I/O-Leistung mit den Axiom-SSDs. Einem Gartner-Report zufolge überließen viele Firmen in der Regel den IT-Verantwortlichen den händischen Umgang mit Speichern – und dies sei fehleranfällig. Die eigenen Systeme aber würden den performance-sensitivsten und unternehmenskritischen Daten und Prozessen die richtigen Storage-Levels zuweisen.

Zur Pillar-Software gehören vorprogrammierte Speicher-Applikationsprofile. Die voreingestellten aber auch manuell konfigurierbaren Profile würden es ermöglichen, das Speichersystem für die jeweilige Anwendung zu optimieren. Profile für VMware-Lösungen, verschiedene Oracle-Anwendungen, VTL-Deployments, Microsoft-Exchange und SQL seien vorhanden. Das System weist die Speicher-Service-Levels entsprechend der Wichtigkeit der Applikation für das Unternehmen automatisch zu. Mit Speicher-Service-Levels werde auch der Laufwerktyp festgelegt, auf dem die Daten gespeichert werden (SSD, Fibre-Channel oder SATA).

Die Pillar-SSD-Systeme mit zwölf Laufwerken pro Speichereinheit sollen eine bis zu hundertfache Performance-Steigerung im Vergleich zu Fibre-Channel-Laufwerken ermöglichen, die Gesamtkapazität einer Speichereinheit beträgt 768 GByte.

Der Preis werde erst mit der Verfügbarkeit der SSDs angekündigt; sie würden aber voraussichtlich »bei der Hälfte des nächsten Konkurrenten« liegen. (Manfred Kohlen)

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