Cebit: Eintrittskarte gilt nicht mehr als Fahrschein im Nahverkehr
Erstmals seit zehn Jahren müssen die Messegäste wieder Fahrscheine kaufen, nachdem sich Messe AG, Region Hannover und Land einem Bericht der Hannoverschen Allgemeinen zufolge nicht mit dem Verkehrsverbund Üstra auf eine Finanzierung einigen konnten. Bislang zahlte man eine Million Euro pro Jahr – die Messe steuerte die Hälfte bei. In diesem Jahr fehlen aber 300 000 Euro vom Land, die weder Messe noch Region übernehmen wollen – zu angespannt ist die wirtschaftliche Lage.
Dass im Messeverkehr nun Chaos droht, will die Üstra hinnehmen. Man müsse schließlich die Einnahmen sichern, wie Üstra-Sprecher Iwannek der Zeitung sagte. Man wolle aber an den großen Haltestellen Hauptbahnhof, Kröpcke und Bothmerstraße zusätzliches Verkaufspersonal einsetzen. Das tut wohl not, sind die Tarife doch nicht so einfach zu durchschauen: Der Messebahnhof für die S-Bahn und die Stadtbahn-Haltestelle Eichstraße liegen in Laatzen und damit in einer anderen Tarifzone als die Stationen Messe-Ost und Messe-Nord.
Zumindest die Aussteller könnten aber vom Chaos verschont bleiben. Denn wie die Hannoversche Allgemeine in Erfahrung brachte, bemüht sich die Messe zumindest um ein neues Kombiticket für das Standpersonal. (Daniel Dubsky)