Microsoft will Yahoo zum Schnäppchenpreis

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Die Nachrichtenagentur Reuters beruft sich auf den Analysten Mark Nelson, einem Partner vom Investment Fond Mithras Capital. Der Zeitpunkt zum Handeln ist für Microft ideal. Die angedachte Zusammenarbeit von Yahoo mit Google ist derzeit ins Stocken geraten – vorerst.

Yahoos aktueller Aktienkurs von nur 13 US-Dollar erlaubt Microsoft sehr niedrig zu pokern. Bei diesem Kurs ist das Angebot aus Redmont mit 22 US-Dollar daher momentan sehr verlockend für die internen Yahoo-Befürworter. Verantwortlich für den Abwärtstrend ist unter anderem die internationale Bankenkriese. Auf dem Höhepunkt der Übernahmepläne waren über 33 US-Dollar pro Aktie geplant. Bis zu 47 Milliarden US-Dollar wollte Microsoft im Mai noch für den Suchmaschinenbetreiber auf den Tisch legen. Aktionäre wie Icahn machten bei einem Kurs von 33 US-Dollar pro Anteilschein viel Druck, konnten sich aber gegenüber dem Gründer Jerry Yang nicht durchsetzen. Eine Komplettübernahme hat Microsoft allerdings inzwischen aufgegeben und will nur Yahoos Suchmaschinengeschäft kaufen. (mb)

Meine Meinung: Ganz uneigennützig ist diese Meinung des Analysten nicht. Immerhin hält der Investment-Fond Mithras Capital Anteile an Yahoo. Derartige Stimmen stoppen den gegenwärtigen Werteverfall der Yahoo-Aktien. Richtig ist aber auch, dass Microsofts große Resourcen Firmenaufkäufe derzeit deutlich leichter machen. Die Hoffnung vieler Aktionäre ihre Papiere zu einem deutlich besseren Wert zu verkaufen, als es derzeit an den Börsen möglich ist, macht einen Widerstand gegen die Übernahme zunehmend schwerer. (Martin Bobowsky)

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