Politiker kritisieren Telekom harsch
Der Bespitzelungsskandal bei der Deutschen Telekom sorgt für neue Profilierungs-Akivitäten in der Politik. Als erster hat sich Wolf Bosbach gegenüber der Frankfurter Rundschau geäußert: “Sollten sich die Vorwürfe bewahrheiten, wäre das ein veritabler Skandal, der nicht durch irgendein Unternehmensinteresse legitimiert oder auch nur relativiert werden kann”, erklärt der CDU-Mann. Der Zweck heilige nicht die Mittel.
Volker Beck von den Grünen hakt hier ein und wird noch schärfer: Obwohl die Telekom besonders sensible und im Rechtstaat geschützte Daten habe, müsse sie wissen, dass keine geheimdienstlichen Befugnisse habe – weder gegenüber Kunden noch gegenüber Mitarbeitern. In den Augen des FDP-Innenexperten Max Stadler schließlich ist es “erschütternd”, dass ausgerechnet die Telekom “die Grundrechte nicht achtet und keinen Respekt vor der Privatsphäre hat.” (mk)