Korruptionsskandal: Samsung-Chef tritt zurück

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Der Druck wurde für den Chef des größten südkoreanischen Unternehmens zu groß. Lee Kun Hee gab bekannt sein Amt als Samsung-CEO niederzulegen.

Wegen Steuerhinterziehung und Untreue muss sich Lee Kun Hee derzeit vor Gericht verteidigen. Dem Samsung-Geschäftsleiter wird vorgeworfen hunderte von verdeckten Konten geführt zu haben und Summen in Milliardenhöhe veruntreut zu haben. Mit diesem Geld soll er angeblich Aktiengeschäfte getätigt haben. Der Chef des Südkoreanischen Unternehmens entschuldigte sich im Rahmen einer Pressekonferenz für die Umstände, die er Samsung bereitet hat und tritt formell aus seinem Amt zurück, schreibt die Nachrichtenagentur APA.

Bereits am 17. April wurde erstmals Anklage gegen den 66-Jährigen erhoben. Bis zum endgültigen Prozess bleibt Hee allerdings auf freiem Fuß. Vor Gericht drohen ihm bis zu fünf Jahre Gefängnis. Eine solche Straffe ist jedoch unwahrscheinlich, da hohe südkoreanische Business-Manager nur in den seltensten Fällen zu Gefängnisstrafen verurteilt werden – aus Angst vor wirtschaftlichen Konsequenzen. (mr)

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